Kategorie: Folienherstellung/Veredelung

Hier spielen neben die üblichen mechanischen Prüfungen immer mehr auch Sonderprüfungen für Sonderanwendungen eine Rolle. Ist die Folie glatt genug, ist sie für den Anlagentyp zur Verarbeitung geeignet. Wir geben Antworten auf diese komplexen, aber einfach klingenden Fragen.

  • Verpackung ist böse – warum eigentlich?

    Verpackung ist böse – warum eigentlich?

    Verpackung ist böse – warum eigentlich?

    Diese Botschaft senden Medien immer häufiger, z. B. in diesem Video oder diesem Artikel. Oft wird da unterschwellig kommuniziert, oft auch ganz offen angeklagt. Warum ist das so?

     

    Bei uns Konsumenten besteht durch diese Berichterstattung die Gefahr, dass sich solche Parolen festsetzen und zu ungünstigen oder wenig nachhaltigen Gegenbewegungen führen. Sei es, dass wohlhabendere Menschen versuchen, frische Waren und Bio-Lebensmittel zu bevorzugen; sei es, dass Plastik insgesamt verteufelt und dadurch Wohlstand reduziert wird. Auch drastische Geschäftsmodelle, die noch vor wenigen Jahren undenkbar schienen, flackern neu auf – der modernisierte Tante-Emma-Laden ganz ohne (Einweg-) Verpackung. Aber geht das wirklich und ist das nachhaltig?

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    In unseren Tagungen und Seminaren für Lebensmittelhersteller und Packmittellieferanten diskutieren wir diese Fragen differenziert und möglichst objektiv seit 2001.

    Hier einmal ein Beispiel für solch eine Betrachtung aus mehreren Vorträgen, z. B. von Herrn Dr. Onusseit, Prof. Paech oder auch dem Autor dieses Beitrages und einigen anderen Referenten und Querdenkern.

    recycling-254312_1280Betrachtet man die Definition der Nachhaltigkeit, so setzt sich diese aus drei Säulen zusammen: sozial, ökonomisch und ökologisch. Will man also ein System – z. B. eine Verpackungslösung – auf seine Nachhaltigkeit hin bewerten, müssen wir diese drei Säulen betrachten. Wir wollen das hier einmal sehr vereinfacht tun.

    boxes-1834416_1280_Obst_Gemüse_kleinWerden Lebensmittel beispielsweise nur noch frisch, z. B. auf Märkten, angeboten, so hätte das einige positive Effekte. Wir bräuchten weniger, bedruckte Konsumverpackungen, wir kämen häufiger mit Marktverkäufern und Kunden ins Gespräch, müssten aber etwas mehr Geld bezahlen, mehr Zeit investieren, da diese Art des Vertriebs weniger effizient ist als das zentrale Verpacken und Distribuieren via Einzelhandel. Das will sich vielleicht nicht jeder leisten oder kann es auch gar nicht, weil vielleicht das nötige Kleingeld fehlt, diesen “Frischeaufschlag” zu bezahlen? Zudem werden mehr Produkte auf dem Weg vom Acker zum Konsumenten verderben, da das Verarbeiten und Haltbarmachen entfällt bzw. die Zubereitung zum Verbraucher selbst verlagert wird. Dadurch verkürzt sich die Lagerdauer und der Lebensmittelverlust erhöht sich. Denken wir nur einmal an die Studie des WWF zur Lebensmittelverschwendung.

    Durch das weniger wirtschaftliche System stehen gewissen Bevölkerungsschichten diese Lebensmittel nicht zur Verfügung und somit ist das nicht besonders sozial. Ökonomisch ist es ebenfalls nicht die Optimallösung, da sich die Lebensmittel nur teurer vertreiben lassen und der Verderb höher ist. Dennoch raten Medienvertreter zu diesem Konsumverhalten – warum? Ist uns und den Medienvertretern das jetzige System nicht gut genug?

    Oder ist die heute verbreitete Lieferkette doch perfekt – industriell erzeugte Lebensmittel zu günstigen Preisen, gut verpackt im Einzelhandel und demnächst via Internet zu vertreiben? Vielleicht müssen wir noch mehr in Aufklärung stecken und dafür sorgen, dass wir Konsumenten das endlich verstehen?

    Ich glaube das nicht. Mein Zukunftsbild ist eine Schar von Optimalverpackungn in allen drei Bereichen der Nachhaltigkeit. Und das wird vermutlich nicht mit einem einzigen Vertriebsweg und einer einzigen Verpackung funktionieren. Je nach Einkommens-, Lebens- und Bildungssituation ergeben sich andere Anforderungen und somit Lösungen. Aber im Moment produzieren wir viel zu viele, viel zu schlechte Verpackungen, die nicht das erfüllen, was Konsumenten, Politiker, Forscher, Abpacker und Händler sich idealerweise wünschen. Oder anders ausgedrückt: Keine beteiligte Interessengruppe ist so richtig glücklich mit dem jetzigen System der Verteilung und Haltbarmachung von Lebensmitteln. Ebenso bewerten die Entsorger, die ja oft als Gewinner des Dualen Systems benannt werden, das jetzige, unvollkommene Rücknahmesystem als dringend verbesserungswürdig.

    Wer die Musik bezahlt, bestimmt, was gespielt wird, sagt der Volksmund. Aber wer bezahlt die Verpackung eigentlich? Letztlich zwar der Konsument, aber der sagt eigentlich gar nicht, was er will, sondern stimmt mit den Füßen – dem Einkaufswagen – ab und wählt das Produkt, das er als das für ihn am besten wahrnimmt. Aber nicht das, wie es sein könnte. Denn wenn ihm keine optimale Lösung angeboten wird, kann er nur das geringste Übel wählen. Also ideal für ihn, seine Lebenssituation, die Lieferkette und die Volkswirtschaft ist das sicher nicht.

    Bisher ist es die Aufgabe der Packmittelindustrie und Packmitteldesigner, Innovationen zu fördern. Fordern tun diese vor allem die Markeninhaber und der Handel. Doch diese beiden wollen zuerst den Absatz steigern und dafür auch noch den Kunden einigermaßen zufriedenstellen. Markeninhaber und Handel delegieren die Aufgabe an Marketingabteilungen und Werbeagenturen. Und so sehen sie dann auch aus, die schreienden, grellen Verpackungen – emotionsgeladener Plastikmüll für austauschbare Produkte mit nachträglich angebauten Conveniencefunktionen wie mangelhafter Wiederverschluss oder Entnahmehilfe. Doch stellen Sie Ihre Wurst-Tray-Verpackungen, trüben Cerealienbeutel oder eingeschlagene, deformierte Butter so direkt auf den Esstisch? Ich tue das nicht, da es fürchterlich unpraktisch ist und wahnsinnig unschön aussieht. Aber wen stört es, solange es nichts Besseres gibt? Und genau das ist der Punkt: Wo bleibt die lang ersehnte Innovation im Verpackungsbereich? Kreislaufdenken geht anders.

    Das Problem: Niemand weiß scheinbar so richtig, wie es besser geht. Dazu ein Exkurs:

    Keine Marktforschung, keine Werbeagentur, kein Handel und kein Designer haben geschrieen, dass wir ein Smartphone haben wollen. Aber heute ist es das am meisten verkaufte Mobilgerät aller Zeiten! Das hat nicht nur Nokia das Genick gebrochen. Wie kann so etwas Eruptives für Verpackungen denn aussehen? Wer kann so etwas erdenken und entwickeln? Schaffen wir Etablierten das überhaupt? Welche Möglichkeiten bieten uns neue Kommunikations- und Arbeitsweisen für echten Verpackungsfortschritt? Welche Rolle fällt der Industrie, welche der Politik und welche den Universitäten zu? Wer nimmt das Heft in die Hand? Die bewahrenden Verbände, die Großkonzerne oder der Handel? Ich sehe da im Moment niemanden wie Steve Jobs (Apple) oder Elon Musk (Tesla) im Verpackungsbereich.

    Kann uns da eventuell die Kreislaufwirtschaft helfen? Befreit das Kreislaufdenken uns endlich vom Material-Sparwahn? Folien, die nur noch ein Zehntel eines menschlichen Haares dünn sind, können doch gar nicht mehr wertvoll erscheinen, ein wertiges Produkt repräsentieren oder geschweige denn optimal geeignet sein. Fällt uns da denn nichts Besseres ein, als immer alles leichter, dünner und noch kunststoffiger zu machen? Wenn wir in Kreisläufen denken, ist es nicht mehr so wichtig, dass eine Folie oder ein Karton besonders dünn und leicht ist, da der Rohstoff ja nicht mehr verloren geht. Wie schön wäre es, wenn man auch Folienverpackungen mehrfach nutzen könnte und dann sogar noch Pfand dafür bekäme? Dann fühlte man sich belohnt für’s „Müll trennen“ und nicht mehr betrogen um seinen Wertstoff. Wie dünn können PET-Flaschen noch werden, bis wir sie zu den flexiblen Verpackungen zählen?

    Karsten 2016
    live beim Inno-Meeting

    Wie solche Kreislaufprozesse aussehen könnten, stellen Fachleute aus Packmittel- und Kreislaufwirtschaft – ja die gibt es wirklich – beim 15. Inno-Meeting http://im.innoform.de und der ersten Tagung mit dem Titel Umwelt- und Umfeld-gerechte Kunststoffverpackungen http://um.innoform.de  vor. Einen ersten Eindruck über die Inhalte der Tagung erhalten Sie mit dem Interview von Albin Kälin, der auf der Tagung über Cradle to Cradle Design – Kunststoffverpackungen für den Kreislauf  referiert. Wir möchten zum Neudenken, Querdenken, Weiterdenken animieren und bieten dafür kompetente Plattformen und Beiträge für die o. g. Industrien an. Helfen Sie mit, Kreisläufe zu durchdenken und dann auch zu schaffen, um unsere Zukunftsprobleme wie Ressourcenknappheit und schleichende Umweltvernichtung zu lösen. Ich glaube, es lohnt sich, denn Verpackung sichert Wohlstand und Gesundheit – wenn es die richtige ist.

    Karsten Schröder im Januar 2017

  • Referenteninterview mit Prof. Dr. Bernd Wilke zum 15. Inno-Meeting

    Referenteninterview mit Prof. Dr. Bernd Wilke zum 15. Inno-Meeting

    Bernd Wilke ist Leiter der Abteilung Engineering & Technology Support bei der Robert Bosch GmbH, Geschäftsbereich Packaging Technology.
    Nach seinem Studium der Lebensmitteltechnologie trat er 1978 in die Robert Bosch GmbH ein. Parallel zu seiner Tätigkeit promovierte er über die Mechanismen der Entkeimung mit Wasserstoffperoxid. Im Jahr 2002 wurde er Honorarprofessor an der Universität Stuttgart-Hohenheim.
    Neben seiner beruflichen Tätigkeit hat Herr Wilke einen Lehrauftrag für Verpackungstechnik an der o. g. Universität sowie am International Packaging Institute in Neuhausen, Schweiz (IPI), inne. Außerdem ist er Mitglied des Vorstandes der “Industrievereinigung Lebensmitteltechnologie und Verpackung” (IVLV) in München, Deutschland.

    Das Inno-Meeting gilt mittlerweile als deutschsprachiger Branchentreff für Entscheider der Flexpack-Industrie. Was versprechen Sie sich persönlich von einem Beitrag zu dieser Veranstaltung?
    Erfahrungsaustausch zu Materialfragen; Pflege des Netzwerkes, Antworten und Diskussionen zu aktuellen rechtlichen Fragen und Initiativen

    Ihr Thema lautet: Auswirkungen der Kreislaufwirtschaft auf Verpackungsinnovationen.
    Was wird Ihre Kernaussage sein und wo sehen Sie für den Zuhörer in erster Linie den Nutzen?
    Einige rechtliche Anforderungen aus dem Kreislaufwirtschaftsgesetz sind nicht zielführend; es werden aber auch positive Beispiele von Verpackungssystemen gezeigt, die der Gesetzesinitiative genügen und sehr wohl dem Nachhaltigkeitsgedanken sowie weiteren Kundenforderungen entsprechen.

    Was bieten Sie in besonderem Maße im Vergleich zu Marktbegleitern Ihren Kunden?
    Die Möglichkeit des one-stop-shopping und von Gesamtlösungen, auch im Sinne der Nachhaltigkeit; eine ausgesprochene Innovationskraft; äußerst zuverlässige Erzeugnisse;  unbedingte Verlässlichkeit.

    Und dann noch eine private Frage: Was begeistert Sie außer Ihrem Beruf sonst noch?
    Meine Familie und ein kirchlich-soziales Ehrenamt.

  • Referenteninterview mit Dr. Michael Krainz zum 15. Inno-Meeting

    Referenteninterview mit Dr. Michael Krainz zum 15. Inno-Meeting

    Michael Krainz (Ing.) absolvierte die Höhere Lehranstalt für Kunststofftechnik (TGM) in Wien. Anschließend sammelte er 4 Jahre Erfahrungen im Bereich Verpackungsentwicklung und -konstruktion bei Philips in Wien. Danach wechselte er ans OFI, Bereich Verpackung und Lebensmittel, wo er sich seit rund 20 Jahren mit den Bereichen Permeation von Packstoffen, Verpackungsentwicklung und Verpackungsprüfung auseinander setzt. Als Projektmanager betreut er nationale und internationale Projekte im Lebensmittelverpackungsbereich und ist immer auf der Suche nach individuellen, innovativen und neuen Verpackungslösungen.

    Das Inno-Meeting gilt mittlerweile als deutschsprachiger Branchentreff für Entscheider der Flexpack-Industrie. Was versprechen Sie sich persönlich von einem Beitrag zu dieser Veranstaltung?

    Ich kenne das Inno-Meeting bereits seit einigen Jahren und finde die Vorträge immer spannend und sehr breit gefächert zusammengesetzt. Ich denke, dass ein Beitrag zum Thema Verpackungsminimierung einen guten Einblick in die Verpackungsentwicklung eines deutlich kleineren Marktes, in dem sich allerdings viele international tätige Firmen bewegen, gibt.  Zudem sind viele der anwesenden Firmen auch in Österreich tätig und können sich so ein Bild über österreichische Abpackbetriebe und deren Entwicklung in diesem Bereich machen.

    Ihr Thema lautet: Ist ein Ende der Verpackung bereits in Sicht?
    Was wird Ihre Kernaussage sein und wo sehen Sie für den Zuhörer in erster Linie den Nutzen?

    Ich beleuchte vorrangig die Möglichkeiten der Reduktion und Minimierung von Lebensmittelverpackungen. Wo stehen wir gerade und wo sind noch Möglichkeiten gegeben. Was bedeutet dies für den Produktschutz und was muss bei solchen Betrachtungen beachtet werden. Wir haben einige österreichische Betriebe in den letzten drei Jahren bei diesem Thema begleitet und sehr viele Erkenntnisse über ein breites Verpackungsspektrum gewonnen. Vielleicht kann ja das eine oder andere auch für den deutschen Markt daraus abgeleitet werden.

    Was bieten Sie in besonderem Maße im Vergleich zu Marktbegleitern Ihren Kunden?

    Als anwendungsorientiertes Prüf- und Forschungsinstitut bietet das OFI aufgrund der interdisziplinären Zusammenarbeit seiner Expertinnen und Experten kompetente Lösungen für komplexe Fragestellungen. So bedienen wir neben der Verpackungs- und Lebensmittelindustrie auch viele andere Branchen (Bauindustrie, Rohrleitungstechnik, Pharma- und Medizinprodukte, Automobilindustrie, technische Kunststoffe), wodurch ein stetiger Zuwachs an Know-how garantiert ist. Neben Schadensbegutachtungen, Prüfungen, Zertifizierungen und kundenspezifischen Entwicklungen arbeiten wir auch sehr stark im nationalen und internationalen Forschungsbereich – auch dieses Wissen kommt direkt unseren Kunden zu Gute.

    Und dann noch eine private Frage: Was begeistert Sie außer Ihrem Beruf sonst noch?

    Ich betreibe gern Sport, was eine ideale Ergänzung zu meinem Beruf darstellt. Und natürlich begeistern mich meine beiden Kinder, die sich ebenso wie das OFI und ich selbst beständig weiterentwickeln. Dabei zuzusehen, ist sehr spannend und lehrreich.

     

  • 15. Inno-Meeting: Referenteninterview mit Sebastian Kremer

    15. Inno-Meeting: Referenteninterview mit Sebastian Kremer

    Sebastian Kremer (Dipl.-Kfm.) studierte Wirtschaft mit Schwerpunkt Marketing an der Rheinischen Fachhochschule in Köln. Herr Kremer startete seine Laufbahn in der Energiebranche als Produktmanager bei einem der größten privaten Energieversorger Deutschlands und arbeitete anschließend als Assistent der Geschäftsführung bei den Stadtwerken in Troisdorf. Dort übernahm er den Vorstand von drei Energiegenossenschaften.
    Nach 5 Jahren nahm er Abstand von der Energiebranche und wechselte zur Verpackung.
    Bei der Firma silver plastics GmbH & Co. KG leitet Herr Kremer seitdem die Abteilungen Marketing, Produkt- und Projektmanagement und betreut dort die Entwicklung und Markteinführung der Produktinnovation airPET®.

    Das Inno-Meeting gilt mittlerweile als deutschsprachiger Branchentreff für Entscheider der Flexpack-Industrie. Was versprechen Sie sich persönlich von einem Beitrag zu dieser Veranstaltung?

    Auch wenn unter den Zuhörern fast ausschließlich Verpackungsexperten sitzen, bei denen ich mit meiner folgenden These offene Türen einlaufe, so möchte ich mit meinem Vortrag gern zur Aufklärung beitragen, um weiteren Fehlentscheidungen – wie dem Tragetaschenverbot – vorzubeugen. Wir haben in den letzten Monaten und Jahren gelernt, dass immer mehr politische und strategische Entscheidungen nicht objektiv, sondern eher populistisch getroffen werden.

    So kann eine optimale Verpackung sehr wohl aus Kunststoff bestehen, ohne der Umwelt zu schaden… Bio ist nicht immer besser.

    Ihr Thema lautet: “Heutige Anforderungen an Schalenverpackungen”.
    Was wird Ihre Kernaussage sein und wo sehen Sie für den Zuhörer in erster Linie den Nutzen?

    Wie der Titel schon vermuten lässt, dreht es sich im Grunde um Kunststoffschalen und deren Vor- und Nachteile in der Anwendung. Je nach Produkt bzw. Packgut und Anwendungszweck sind Schalen den flexiblen Verpackungen überlegen, oder aber komplett am Ziel vorbei… Ich halte es für sinnvoll, das gesamte Produkt im Fokus zu behalten, um die ideale Lösung für den Anwender zu finden. Ich hoffe, dass mein Vortrag die Eine oder den Anderen zum Nachdenken anregen kann. Auch was die Auswahl des Materials angeht…

    Was bieten Sie in besonderem Maße im Vergleich zu Marktbegleitern Ihren Kunden?

    Wir sind ein Produzent von Schalen aus diversen Materialien für verschiedenste Verpackungstechnologien und sind zudem auch noch Händler. Das ermöglicht uns, unsere Kunden sehr objektiv beraten zu können, da wir verschiedenste Lösungsansätze in Betracht ziehen. Wenn man sich nur auf ein Produkt spezifiziert, liegt es nahe, den Kunden von dieser Lösung überzeugen zu wollen.

    Zudem legen wir viel Wert auf den Bereich Entwicklung, um immer wieder Neuerungen in den Markt bringen zu können.

    Und dann noch eine private Frage: Was begeistert Sie außer Ihrem Beruf sonst noch?

    Ich spiele leidenschaftlich Feldhockey. Trainiere dabei sowohl eine Damen- als auch eine Herrenmannschaft. Wenn ich dann nicht aktiv Sport betreibe, versuche ich möglichst alle Fußballspiele der Bayern und auch der Kölner zu verfolgen. Als Bayernfan und Köln-Sympathisant habe ich ein Team, bei dem ich schönen Fußball sehen kann und eins zum Mitfiebern…

     

  • 15. Inno-Meeting: Referenteninterview mit Tobias Kredel

    15. Inno-Meeting: Referenteninterview mit Tobias Kredel

    Tobias Kredel (Dipl. Des., M.Sc.), geboren in Neu-Ulm, studierte Visuelle Gestaltung an der HFG Schwäbisch Gmünd und anschließend Packaging Design & Marketing an der HDM Stuttgart. Nach Anstellungen in verschiedenen Designagenturen sammelte er 10 Jahre Erfahrungen in der Verpackungsinnovation bei pacproject in Hamburg. Als Projektleiter für diverse Strategie- und Entwicklungsprojekte arbeitet er größtenteils für bekannte Markenartikler der Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie.
    Neben seinem Tagesgeschäft ist Herr Kredel mit dem Aufbau und der Organisation der strategischen Abteilung von pacproject betraut.

    Das Inno-Meeting gilt mittlerweile als deutschsprachiger Branchentreff für Entscheider der Flexpack-Industrie. Was versprechen Sie sich persönlich von einem Beitrag zu dieser Veranstaltung?

    Wir versprechen uns hiervon in erster Linie weitere Kontakte zu Entwicklungspartnern und Kunden unter den Herstellern von flexiblen Verpackungen.

    Ihr Thema lautet: “Über den optimalen Entwicklungsprozess zur optimalen Verpackung”.
    Was wird Ihre Kernaussage sein und wo sehen Sie für den Zuhörer in erster Linie den Nutzen?

    Durch die Nutzung eines gemeinsamen strategischen Wissenspools können Partnerfirmen effizienter und zielgerichteter entwickeln. Von einem solchen “Open Innovation”-Ansatz kann die Verpackungsbranche massiv profitieren.

    Was bieten Sie in besonderem Maße im Vergleich zu Marktbegleitern Ihren Kunden?

    Wir bieten einen echten One-Stop-Service – d. h. wir begleiten unsere Kunden bei Bedarf von der strategischen Zielsetzung über die Ideenentwicklung und das Design bis hin zur technischen Umsetzung auf der Linie.

    Und dann noch eine private Frage: Was begeistert Sie außer Ihrem Beruf sonst noch?

    Ich liebe Filme, speziell auch Science Fiction Filme, und freue mich, dass immer mehr Dinge, die wir früher als Science Fiction bezeichnet hätten, den Weg in unseren Alltag finden. Bis jetzt aber noch  zu wenig davon in der Verpackungsbranche!

  • 15.  Inno-Meeting: Referenteninterview mit Christian Kohlert

    15. Inno-Meeting: Referenteninterview mit Christian Kohlert

    Im Rahmen des 15. Inno-Meetings haben wir auch diesmal wieder den Referenten ein paar Fragen gestellt, um mehr über ihre Motivation zu erfahren, auf dem Inno-Meeting zu referieren. Den Anfang macht Herr Prof. Christian Kohlert, Ehrenprofessor an der Technischen Universität St. Petersburg und seit 2016 als Group Direktor Special Projects bei Klöckner Pentaplast Europe tätig.

    Das Inno-Meeting gilt mittlerweile als deutschsprachiger Branchentreff für Entscheider der Flexpack-Industrie. Was versprechen Sie sich persönlich von einem Beitrag zu dieser Veranstaltung?

    Das Thema trifft den Nerv unserer Entwicklung als Folienhersteller für Verpackungszwecke und wir freuen uns, einen Teil unserer Innovationen auf diesem Gebiet vorstellen zu können.

    Ihr Thema lautet: “Nanotechnologie ganz groß – wie revolutionieren Nanopartikel die Folieneigenschaften”.
    Was wird Ihre Kernaussage sein und wo sehen Sie für den Zuhörer in erster Linie den Nutzen?

    Die große Mehrheit der Verpackungen bezieht sich auf Clearfolien, wo der Kunde das Verpackungsgut sehen kann. Wenn Sie diesen Folien neue Eigenschaften zuordnen möchten, weil der Kunde diese Eigenschaften gern nutzen möchte (z. B. antimikrobiell) oder neue Anwendungsgebiete diese Eigenschaften erfordern (z. B. elektrische Leitfähigkeit),  dann können Sie nur mit Nanopartikeln arbeiten.
    Diese werden vom Licht umflutet und die Folien sind daher bis zu 3 – 4 % nanogefüllt weiterhin hochtransparent.

    Was bieten Sie in besonderem Maße im Vergleich zu Marktbegleitern Ihren Kunden?

    Klöckner Pentaplast ist als  Marktführer bei Hartfolien aus PVC und PET weltweit vertreten mit den gleichen Produkten. Wir haben also neben unserer Innovationsstärke auch die kurzen Wege zu den Kunden und können daher mit ihnen gemeinsam durch Serviceleistungen ihre Anforderungen an neue Folienoberflächen schnell erfüllen.

    Und dann noch eine private Frage: Was begeistert Sie außer Ihrem Beruf sonst noch?

    Neben meinem Beruf begeistern mich Literatur und Russland. Durch meinen Werdegang (1978 Promotion im damaligen Leningrad) und die weitere kontinuierliche Arbeit auf dem russischen Markt sehe ich das Potential dieses 150 Mio Menschen-Marktes sowohl vom Folienverkauf als auch von der geistigen Innovationsstärke russischer Wissenschaftler.

  • Neue Bachelorstudiengänge im Fachbereich Verpackungs- & Ressourcenmanagement

    Neue Bachelorstudiengänge im Fachbereich Verpackungs- & Ressourcenmanagement

    Die Fachhochschule Campus Wien bietet zwei neue Studiengänge – Ressourcenmanagement und  Verpackungstechnologie – an. Hier wirkt unser InnoNET-Partner www.innonet-partners.eu und Innoform-Referent Dr. Johannes Bergmair maßgeblich mit.

    Beide Studiengänge sind berufsbegleitend aufgebaut und werden in jeweils fünf Präsenzblöcken von Donnerstag bis Samstag (einmal pro Monat, ganztags) sowie E-Learning-Einheiten angeboten. Das macht es möglich, dass insbesondere auch Studierende aus den Bundesländern bzw. außerhalb Österreichs teilnehmen können. Die Studiendauer beträgt sechs Semester, 180 ECTS.

    Nähere Informationen zu unseren Studienrichtungen finden Sie auf unserer Homepage:

    https://www.fh-campuswien.ac.at/studium/studien-und-weiterbildungsangebot.html

    Die Anmeldung ist ab sofort bis einschließlich 30. April 2017 möglich.

    Sind Sie neugierig geworden?

    Haben Sie Fragen bezüglich Zulassungsvoraussetzungen, Lehrinhalten oder zum Curriculum, dann zögern Sie nicht, mich persönlich oder per E-Mail zu kontaktieren:

    Silke Wiesbauer
    Vienna Biocenter
    Helmut-Qualtinger-Gasse 2
    Stiege 2, 1. Stock, OG.A.01
    1030 Wien
    Tel.: +43 1 606 68 77-3565
    Fax: +43 1 606 68 77-3569
    silke.wiesbauer@fh-campuswien.ac.at

    Wir freuen uns auch darüber, wenn Sie diese Informationen an mögliche interessierte Personen in Ihrem privaten bzw. Arbeitsumfeld weitergeben.

     

  • Kreislauffähige Verpackungen – schon beim Entwurf ans Wiederverwerten denken

    Kreislauffähige Verpackungen – schon beim Entwurf ans Wiederverwerten denken

    Am 4./5. April 2017 veranstaltet Innoform in Zusammenarbeit mit dem Süddeutschen Kunststoffzentrum (SKZ) auf der Marienburg in Würzburg die Recycling-Konferenz Umwelt- und Umfeld-gerechte Kunststoffverpackungen.

    Im Mittelpunkt der Konferenz stehen folgende Themenschwerpunkte:
    Wie weit ist Europa mit der Kreislaufwirtschaft?
    Wie gut sind Kunststoffverpackungen geeignet, um den hohen Anforderungen gerecht zu werden?
    Welche Recyclingpfade gibt es und müssen noch entwickelt und/oder etabliert werden?
    Was kann die Folienbranche zu noch mehr Nachhaltigkeit beitragen?
    Welcher Kundennutzen entsteht durch Kreislaufwirtschaft?

    Kunststoffverpackungen sind in aller Munde und allgegenwärtig. Die Bandbreite der Einschätzung reicht von heilbringenden Wohlstandsgaranten bis hin zum Müllverursacher Nr. 1. In dieser Konferenz beleuchten wir viele Aspekte aus diesem Spannungsfeld. Anforderungen an Kunststoffverpackungen einerseits aus Sicht des Handels und der Konsumenten stehen im Widerspruch zur öffentlichen Meinung. Die Verpackung soll alles können, nichts kosten und sich nach Gebrauch wieder verflüchtigen. Wie ginge das und ist das die richtige Ausgangsposition?

    Bei der Realisierung einer kreislauffähigen Verpackung kommt es zu unvermeidbaren Zielkonflikten zwischen den Verpackungsfunktionen, Marketing-Forderungen und der Materialeffizienz: Sie soll alles können:
    . Produktschutz garantieren
    . Transportvehikel sein
    . Informationsquelle bilden
    . Qualitäts-Safe garantieren
    . Gesichter von Produkt und Marken sein

    Aber Achtung – es kann auch bei zu viel Blick auf Recycling z. B. zu einem erhöhten Verpackungsgewicht oder einer verminderten Haltbarkeit des Produkts kommen, wenn hoch entwickelte Kunststoffverbunde durch Monofolien ersetzt werden – nur des Recyclings wegen.

    Kurt Schüler und Alexander Reitz von der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH (GVM) referieren im Rahmen der Tagung über “Stoffströme und Regelwerke” und haben gemeinsam mit der Prognos AG an einer prognos_blogStudie für die Kompetenzplattform BKV mitgearbeitet, die sich mit den logo_bkv_gmbh_blog“Potenzialen zur Steigerung der werkstofflichen Verwertung von Kunststoffverpackungen – recyclinggerechtes Design, Sortiertechnik” beschäftigt: Inwieweit kann das Design von Kunststoffverpackungen das Recycling erschweren oder unmöglich machen?

    BMUB_blog§21 des Referentenentwurfs zum Verpackungsgesetz des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) fordert eine Staffelung der Lizenzentgelte der dualen Systeme nach Kriterien der Recyclingfähigkeit.

    So beschäftigt sich ein Vortrag u.a. mit dem Design für eine recyclingfähige Verpackung.

    Einen ersten Überblick über die Ergebnisse eine entsprechenden Studie hat die Lebensmittelzeitung am 23. September veröffentlicht.

    Entleerte Kunststoffverpackungen nach Reyclingfähigkei_Blog_Groß

     

     

  • Zusammenfassung der 5. Europäischen Standbeutelkonferenz

    Zusammenfassung der 5. Europäischen Standbeutelkonferenz

    Die 5. Europäische Standbeutelkonferenz in Osnabrück verzeichnete letzte Woche einen neuen Besucherrekord. Teilnehmer aus Europa und Übersee diskutierten lebhaft über die zu erwartende, rosige Zukunft des Standbeutels in all seinen Facetten. Die zunehmende Zahl an Besuchern spiegelt den anhaltenden Boom des SUP wieder.

    Sehen Sie hier die Zusammenfassung der beiden Tagen von Karsten Schröder mit Stichworten zu den einzelnen Vorträgen: https://www.youtube.com/watch?v=eiSdIN0YW-Q

    Alle Vorträge sind wie üblich in unserem Downloadbereich verfügbar.

     

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    Besonderer Dank gilt, neben dem Organisationsteam, den Besuchern und Referenten sowie Henno Hensen, der maßgeblich an der fachlichen Gestaltung mitgewirkt hat.

  • Inno-Impuls in Zürich bei Siegwerk und Chromos

    Inno-Impuls in Zürich bei Siegwerk und Chromos

    Experten präsentieren neueste Drucktechnologien für hochwertige Verpackungslösungen auf der Fachtagung „Kompetenz in Verpackung“.
    Glattfelden, Schweiz, 07. September, 2016. – Siegwerk, einer der führenden Anbieter von Druckfarben für Verpackungsanwendungen, Etiketten und Kataloge, und die Chromos AG, ein führendes Handelsunternehmen in der visuellen Kommunikation und Verpackungsindustrie mit Sitz in der Schweiz, waren Gastgeber der heutigen Fachtagung „Kompetenz in Verpackung“.

    Mehr als 50 Kunden folgten der Einladung nach Glattfelden (Schweiz) und erhielten Einblicke in die neuesten Entwicklungen und Anwendungen von Druckfarbentechnologien für hochwertige Verpackungslösungen. „Die Anforderungen der Verpackungshersteller verändern sich stetig. Bei zunehmendem Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Endkonsumenten sind vor allem außergewöhnliche, innovative und nachhaltige Lösungen gefragt“, beschreibt Nils Eggimann, Regional Sales Director Flexible Packaging EMEA bei Siegwerk Switzerland AG, den Wandel im Verpackungsmarkt. Hierbei spielen alle eingesetzten Komponenten einer Verpackung eine Rolle: Folien, Druckfarben und -lacke, Klebstoffe, Haftvermittler und andere. Siegwerk ist Experte für Verpackungsdruckfarben.

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    „Mit unserem umfangreichen Know-How und technischem Wissen unterstützen wir unsere Kunden dabei, den Anforderungen ihrer individuellen Verpackungsanwendungen gerecht zu werden“, fügt Nils Eggimann hinzu. „Für uns ist es wichtig, unsere Kompetenz und Expertise mit unseren Kunden zu teilen, und so die gemeinsame Innovationskraft zu stärken. Die heutige Fachtagung war hierbei eine ideale Plattform, interessierte Kunden mit unseren Experten zusammenzubringen und sie über Neuheiten und Zukunftspotenziale zu informieren.“

    Erfahrene Experten von Toppan, Innoform, Morchem und Siegwerk führten die Teilnehmer durch Themen rund um innovative Farbtechnologien und -anwendungen, neue Barrierefolien und moderne Hochleistungs-Klebstoffe. Siegwerk-Experten stellten beispielsweise Neuheiten aus den Bereichen Digitaldruck und strahlenhärtende Systeme vor und gaben darüber hinaus Einblicke in hauseigene Innovationen bei polyurethanbasierten Druckfarben sowie in die Chancen wasserbasierter Flexodruckfarben für Verpackungen. Das abwechslungsreiche Programm vermittelte den Kunden einen Überblick über aktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen mit Relevanz für hochwertige Verpackungslösungen. Dabei konnten sie ihre eigene Kompetenz in Sachen Verpackung im direkten Austausch mit den Experten und Referenten erweitern.

    „Die heutige Fachtagung in der Schweiz war ein einzigartiger und höchst inspirierender Anlass mit hochkarätigen Referenten. Es hat sich wieder einmal gezeigt, wie wichtig Netzwerke und Know-how-Verknüpfungen für den Bereich der hochwertigen Verpackungslösungen sind“, fasst Daniel Broglie, CEO der Chromos AG, zusammen. „Mit der Firma Siegwerk verbindet uns eine einmalige Partnerschaft: Seit der Gründung der Chromos-Gruppe 1946 arbeiten wir bereits mit Siegwerk zusammen. Das Unternehmen ist damit ein Partner der ersten Stunde. Darauf sind wir sehr stolz.“

    Über Siegwerk
    Siegwerk, ein in der sechsten Generation geführtes Familienunternehmen, ist einer der führenden internationalen Hersteller von Druckfarben und individuellen Lösungen für Verpackungen, Etiketten und Kataloge. Mit mehr als 180 Jahren Erfahrung verfügt das Unternehmen über fundierte Expertise und Produktkenntnisse in vielen Druckverfahren. Ein globales Produktions- und Servicenetzwerk sichert den Kunden ein weltweit konstant hohes Qualitätsniveau der angebotenen Produkte, Leistungen und Services. Gemäß der Unternehmensphilosophie „Ink, Heart & Soul – Druckfarben mit Herz & Seele“ strebt Siegwerk nach langfristiger Zusammenarbeit mit seinen Geschäftspartnern. Siegwerk beschäftigt weltweit rund 5.000 Mitarbeiter in mehr als 30 Landesorganisationen mit Hauptsitz in Siegburg bei Köln. Weitere Informationen über Siegwerk finden Sie unter www.siegwerk.com

    Über Chromos
    Starke Marken, starke Lösungen: Chromos ist der systemübergreifende Anbieter für den Offsetdruck, Digitaldruck, Etikettendruck und Verpackungsdruck in Österreich, Deutschland und in der Schweiz. www.chromos.ch

    Medienkontakt Siegwerk:
    Annkatrin Junglass
    Manager Corporate Communications
    Tel.: +49 2241 304-420
    E-mail: annkatrin.junglass@siegwerk.com

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