Kategorie: Entsorgung / Recycling

Das recyceln von Kunststoffen zu Folien nimmt zu. Auch die Anfragen zur Qualität solcher „Recyclingfolien“ wächst. Hier greifen alle unsere Folienprüfungen und unser gesamtes Folienwissen, um Sicherheit für eine konstante Qualität zu unterstützen und zu dokumentieren.

  • Wenn „Rezyklat“ nicht gleich Rezyklat ist

    Wenn „Rezyklat“ nicht gleich Rezyklat ist

    Warum inkonsistente Qualitäten und ein Zertifikate-Dschungel den Kreislauf stocken lassen – und was Einkäufer, Verkäufer und Verarbeiter jetzt tun können


    Rezyklate sind der Schlüssel zur Kreislaufwirtschaft. Immer mehr Marken geben ambitionierte Quoten aus – 10, 20, 30 % Post-Consumer-Anteil in ihren Folienverpackungen. Wer Kunststoffe einkauft oder verkauft, spürt den Druck täglich: „Habt ihr lebensmitteltaugliches rPE?“ – „Wie hoch ist der echte PCR-Anteil?“ – „Gibt’s einen unabhängigen Nachweis?“

    Doch sobald der Kontrakt unterschriftsreif ist, zeigt sich das Dilemma:

    1. Schwankende Qualität
      • Farbton: Von fast transparent bis grau/gelblich ist alles dabei.
      • Geruch: Mal neutral, mal muffig – abhängig von Vorsortierung und Waschschritt.
      • Mechanik: MFI und Zugfestigkeit können zwischen Chargen stark streuen.
        Ergebnis: Jeder Folien-Extruder braucht neue Parameter, jede Produkt­freigabe dauert länger.
    2. Zertifikate ohne Kompass
      • RecyClass, EuCertPlast, ISCC Plus, OK recycled, Flustix, Blauer Engel … alle bescheinigen „irgendetwas“, aber keines deckt den kompletten Bedarf ab.
      • Food-Grade-Tauglichkeit? ➡ Nur über EFSA-zugelassene Prozesse – bei rPE/rPP bislang die Ausnahme.
      • Design-for-Recycling? ➡ Getrennte Label; oft unabhängig vom Rezyklat-Nachweis.
      • Folge: Einkäufer vergleichen Äpfel mit Birnen, Verkäufer kämpfen mit Nachweislücken.
    3. Gefahr von „Fake Rezyklat“
      Betrugsfälle, bei denen Neuware als PCR deklariert wird, untergraben das Vertrauen. Wer garantiert, dass die 30 % im Datenblatt tatsächlich aus Haushaltssammlung stammen?

    Warum das niemandem hilft

    • Für Marken steigt das Risiko, gesetzliche Rezyklatquoten (PPWR, SUPD) zu verfehlen – inkl. Strafzahlungen und Image-Schäden.
    • Converter sitzen zwischen allen Stühlen: Ihnen fehlen konstante Rohstoffe, sie haften aber für Liefertermine und Produkteigenschaften.
    • Recycler wiederum finden kaum Abnehmer für schwankende Qualitäten, obwohl sie durch die Investition in neue Sortiertechnik eigentlich mehr Material zurückgewinnen könnten.

    Ergebnis: Eine Kreislauf‐Handbremse. Wertvolles Material wird verbrannt, während Neuwarepreise schwanken – und alle wundern sich, warum die Rezyklatquote stagniert.

    Ausblick

    Eine einheitliche EU-Norm für Rezyklat-Qualitäten und Zertifizierungen ist in Arbeit – aber bis sie greift, wird es auf freiwillige Branchenlösungen ankommen. Wer jetzt aktiv Spezifikationen definiert, gemeinsame Zertifizierungs­pfade einführt und Daten teilt, schafft sich Plan­barkeit und Vertrauens­vorsprung.

    Mein Tipp: Schließen Sie Pilot-Allianzen entlang der Kette – Recycler ↔ Converter ↔ Marke. Je konkreter die gemeinsamen Qualitäts-KPIs, desto schneller werden schwankende Chargen zur Ausnahme.

    Rezyklat ist kein Rohstoff von gestern. Mit klaren Spielregeln kann es zum stabilen Must-Have-Werkstoff werden – und genau das brauchen wir, um die Kunststoffkreisläufe wirklich zu schließen. Packen wir’s ein.

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  • Die Wahl des richtigen Verpackungsmaterials für eine grünere Zukunft 

    Die Wahl des richtigen Verpackungsmaterials für eine grünere Zukunft 

    Beispiel: Papier oder Plastikfolie 

    Die Frage nach der Nachhaltigkeit zwischen Folien- und Papierverpackungen kann ziemlich komplex sein, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter die Herstellungsprozesse, die Lebensdauer des Materials und die Recyclingmöglichkeiten. 

    1. Produktionsaufwand 
    • Papierverpackung: Die Herstellung von Papier ist energieintensiv und erfordert den Einsatz von großen Mengen Wasser. 
    • Folienverpackung aus Plastik: Die Produktion von Kunststofffolien erfordert weniger Energie und verbraucht weniger Wasser als die Papierherstellung. 
    1. Recyclingfähigkeit 
    • Papierverpackung: Papierverpackungen sind im Allgemeinen leichter zu recyceln und kompostierbar, was ihnen in puncto Umweltverträglichkeit einen Vorteil verschafft. 
    • Folienverpackung: Kunststoffverpackungen sind derzeit noch schwerer zu recyceln. Allerdings gibt es Fortschritte in der Entwicklung von recycelbaren und biologisch abbaubaren Kunststofffolien. Beim Papier hingegen scheint die Entwicklung langsamer voranzugehen, was die Recyclingfähigkeit angeht. Fortschritte beim Entfernen von Druckfarben und Klebstoffen sind aber schon zu sehen und kleinere Innovationen auch noch zu erwarten. 
    1. Schutzfunktion 
    • Papierverpackung: Papier bietet nicht immer den besten Schutz vor Feuchtigkeit und Gasen, was die Haltbarkeit des Produktes beeinträchtigen kann. Auch die Siegelfähigkeit zum dichten Verschließen einer Verpackung ist nicht gegeben. Papier kann jedoch beim Öffnen einer versiegelten oder verklebten Verpackung glänzen. 
    • Folienverpackung: Folienverpackungen können eine bessere Barrierefunktion bieten, wodurch das Produkt länger frisch bleibt, und weniger Lebensmittel verschwendet werden, was sich ebenfalls positiv auf die Nachhaltigkeit auswirken kann. Auch leichtes Öffnen und Wiederverschließen sind heute gängige Eigenschaften von Folienverpackungen. 

    Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, sollte eine Lebenszyklusanalyse (LCA) in Betracht gezogen werden, die alle Umweltaspekte von der Herstellung bis zur Entsorgung bewertet. Typische Parameter, die häufig zur Vereinfachung verwendet werden, sind der CO2-Fußabdruck und der Wasser-Fußabdruck. Diese beiden Werte sollen eine nachvollziehbare Vergleichbarkeit herstellen. Je kleiner beide Fußabdrücke sind, desto umweltfreundlicher ist das Produkt. 

    Nachhaltigkeit besteht jedoch aus den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Alle drei Säulen müssen ausgewogen betrachtet werden.  

    Zwischen diesen teilweise konkurrierenden Aspekten ist ein Optimum anzustreben. Bei solchen komplexen Entscheidungen werden heute meist nur der ökonomische Faktor und die beiden genannten Fußabdrücke bewertet. Hier wird aber an Modellen gearbeitet, die ein Nachhaltigkeitscontrolling – ähnlich dem Finanzcontrolling – auf Knopfdruck ermöglichen. 

    Das kommt in der heutigen Diskussion oft noch zu kurz. Auch hier haben wir uns zunächst nur auf die Umweltwirkungen und den Ressourcenverbrauch konzentriert. 

    Mit diesem Artikel möchte ich schrittweise wieder einen Beitrag zur sachlichen Diskussion über die Auswahl von Verpackungsmaterialien leisten – Fortsetzung folgt. 

  • Barrierefolien werden recyclingfähiger

    Barrierefolien werden recyclingfähiger

    Es war in Würzburg am 22. und 23. Juni 2023 klar – der Megatrend im Verpackungsbereich – Recyclingfähigkeit – strahlt auch, und ganz besonders, auf Barrierefolien aus.

    Ausgehend von Vorträgen zum Thema Food-Waste und dem Leitbild der Nachhaltigkeit an sich, wurde schnell klar – Barrierefolien werden den Flexpack-Markt weiter antreiben. Die 3 Säulen der Nachhaltigkeit: Ökonomie, Ökologie und Soziales müssen ausgewogener berücksichtigt werden, so Hilmar Heithorst. Wir konzentrieren uns derzeit auf Recycling und damit auf die Ökologie, aber wenn das nicht auch sozial und ökonomisch umgesetzt wird, ist das nicht nachhaltig.

    Die oberste Aufgabe der Verpackung insgesamt sei es, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, sagte Thomas Gröner. Es sei eine Schande, dass etwa ein Drittel der produzierten Lebensmittel nicht gegessen werde. Ein Teil davon verdirbt immer noch auf dem Weg vom Acker zum Teller, weil Barrieren fehlen und die Lieferketten zu lang sind. Auch hier kann Flexpack helfen, CO2-Emissionen zu vermeiden.

    Peter Olbrich hat dafür Lösungen mit seinen Vakuumbeschichtungsanlagen und viel Know-how, um hauchdünne Barriereschichten aus Aluminium, Aluminiumoxid (transparent) und Siliziumoxid herzustellen. Hier gibt es marktgerechte Systeme, um extrem preiswerte und inzwischen auch robuste Barrieren gegen Sauerstoff und Wasserdampf herzustellen. Und das Beste: Diese nur wenige Nanometer dünnen Schichten stören keinen der bisherigen Recyclingprozesse, so dass die polymeren Trägerschichten stofflich recycelt und wiederverwendet werden können. Lediglich Metallisierungen führen zu einer leichten Vergrauung der Regenschutzfolien – “grey is the new green”.

    Stefan Schiessl stellte die Fraunhofer-Entwicklungsergebnisse rund um Nanokomposite vor, die unter anderem als Barrieren auf Papier eingesetzt werden können. Die mit üblichen Lackier- und Beschichtungsverfahren applizierbaren Systeme sind auch recyclingfähig und teilweise bereits kommerziell verfügbar.

    In die gleiche Richtung zielt Ben Raven mit seinen Polyethylenen für mono- und sogar biaxial- orientierte PE-Folien. Mono-Material statt Multi-Material für ein noch besseres Recycling von Folienverpackungen. Neu sind hier PE-Typen mit höherer Dichte für den Reckprozess, die sich mechanisch und chemisch einwandfrei recyceln lassen.

    Jiabril Gigli setzt auf wässrige Barrierelacke und stellte seine Hochleistungssysteme vor, die sowohl auf Papier als auch auf Folie zu guten bis sehr guten Barrierewerten führen.

    Thomas Schmitt berichtete über monoaxiale Reckanlagen für Blasfolien, die vor dem Flachlegen des Schlauches oben an der Blase recken. Dies spart Energie, da die Blase noch warm ist, und erhöht die Freiheitsgrade im Prozess. Ein Vorteil ist u. a. die verbesserte Planlage solcher Folien.

    Anna Helgert berichtet von Tiefziehverpackungen, die auch in der Konstruktion materialreduziert werden können. So lässt sich Fleisch in Schrumpfverpackungen kaum minimalistischer verpacken – aber natürlich ist das mit dünnsten Folien auch mit Barriere-Coextrudaten möglich.

    Achim Grefenstein teilt seine Neuentwicklungen aus dem Baukastensystem, die alle auf monoaxial verstreckten Blasfolien basieren, mit Marktbegleitern. Wir müssen schnell nennenswerte Mengenverschiebungen von Multi-Material zu Mono-Material erreichen. Für Flexpack sieht er mittelfristig nur noch 3 Polymere: Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polyethylenterephthalat (PET). Seine Folien basieren alle entweder auf PE oder PP und können auch kombiniert werden. Die mehrschichtige, gestreckte Blasfolie kann – je nach Anwendung – mit oder ohne Barriere geliefert werden.

    Christian Lutze klärte die Kunststoff-Experten über das Für und Wider von Papierverpackungen auf. Mitsubishi liefert ausschließlich Frischfasern für den Lebensmittelverpackungsmarkt und setzt bei den Barrieren auf recycelbare, wässrige Systeme, die bei Papierverpackungen stets die 5 % Fremdstoffgrenze nicht überschreiten sollten. Sauerstoff-, Aroma-, Fett- und Wasserdampfbarrieren sind bereits im mittleren Barrierebereich verfügbar. Aber auch im Papierbereich werden Rezyklate für Lebensmittelverpackungen nur zögerlich eingesetzt – aus gutem Grund!

    Jochen Moesslein bietet einen fluoreszierenden Tracer an, um nicht nur einzelne Materialien oder Schichten zu markieren, sondern ganze Rezepturen im Recyclingstrom identifizierbar zu machen. Einem Tracer kann also eine ganze Rezeptur mitgegeben werden – am besten aufgedruckt auf Verpackungen oder als Etikett. Erste industrielle Prototypen gibt es bereits mit Zeiss, ab September können Rezycler bei Polysecure im Technikum Tests durchführen.

    Andreas Peterhanwahr bietet Überwachungs- und Qualitätssicherungssysteme für Regeneratfolien aus einer Hand. Auch die Integration in die Maschinensoftware und eine Nachrüstung sind möglich.

    Victor Trapp setzt auf Bio-Ormocere. Hier schließe sich der Kreis, sagt er und verweist auf die beeindruckenden Barriereeigenschaften von Ormoceren – auch auf Basis von Biopolymeren. Auch am Preis werde intensiv gearbeitet. Dass Ormocere unter anderem zur Veredelung von Hoch- und Ultrahochbarrieren eingesetzt werden, beweist ihre Daseinsberechtigung.

    Lars Hancke beschrieb abschließend die enorme Vielfalt an Lackierungen mit unterschiedlichen Barrieren gegen UV-Licht, Fett, Sauerstoff und Wasserdampf, die ein Lack- und Farbenhersteller heute anbieten kann. Auch das Deinking wird hier eine Rolle spielen, um bedruckte Folien und Papiere in Zukunft noch besser recyclingfähig zu machen. Alles zusammen, weniger Material, Mono-Materialaufbauten, Deinking und eine der Anwendung angepasste Barriere werden nach seiner Meinung und der Einschätzung aller Teilnehmer und Referenten den Weg in eine Kreislaufwirtschaft mit Barrierefolien ermöglichen.

    Verzichten können wir auf diese nicht – das ist Konsens.

    Mehr Informationen und der Kauf der Zugangsdaten für die Aufzeichnungen und Vortragsunterlagen unter: innoform-coaching.de/tagung/barriere-verbundfolien-der-expertentreff-2022

    Die Zusammenfassung haben wir live auf LinkedIn gestreamt und ist hier verfügbar: https://www.linkedin.com/posts/karstenschroeder_flexpackbranche-skz-innoform-activity-7077962399147786240-UTfI?utm_source=share&utm_medium=member_desktop

    Karsten Schröder, Juni 2023

  • PE- und PP-Verpackungen sollen ab September nicht mehr als recyclingfähig gelten

    PE- und PP-Verpackungen sollen ab September nicht mehr als recyclingfähig gelten

    Konsultationsverfahren für den neuen Mindeststandard ist eröffnet

    Alle flexiblen Verpackungen aus PE und PP, die kleiner als DIN A4 sind sowie die großformatigen Folien (>DIN A4) aus PP werden mit der Gültigkeit des neuen Mindeststandards ab September als nicht mehr recyclingfähig eingeordnet werden können.

    Das gleiche gilt auch für starres PET-A für Monolayer, starres und expandiertes Polystyrol sowie alle faserbasierten Verbundverpackungen, wozu z. B. kaschierte Faltschachteln (für TK-Produkte), Kombidosen oder beschichtete Papiere (z. B. Trockensuppenbeutel und Puddingpulvertütchen) gehören. Um weiterhin als recyclingfähig zu gelten, muss für diese Verpackungstypen und Materialien nun zwingend ein Einzelnachweis erbracht werden.

    Der Grund für diese überraschende Neubewertung ist der Wegfall der bisherigen Spalte 3b im neu veröffentlichten Konsultationsentwurf zum kommenden Mindeststandard.

    Bisher gab es eine dreiteilige Bewertung der vorhandenen Stoffströme, ausgedrückt durch die Spezifikationsnummern. Eine Verpackung kann nur dann hinsichtlich ihrer Recyclingfähigkeit bemessen werden, wenn sie einem entsprechenden Sortierstrom zuzuordnen ist. Dabei gibt es die einfach zu sortierenden Hauptströme wie starres PE und PP, die von mehr als 80 % der Sortieranlagen bedient werden, die zugehörigen Fraktionsnummern finden sich in Spalte 3a und werden als „vorhanden“ bezeichnet. In der Spalte 3c – bisher bezeichnet „nur im Einzelfall/marginal“ – sind, einer Untersuchung des UBA zufolge, nur ca. 20 % der bundesweiten Sortierkapazitäten vorhanden. Für diese Sortierfraktion gab es bisher die freiwillige Möglichkeit des Einzelnachweises. Die Spalte 3b sammelte alle übrigen Sortierkapazitäten zwischen 20 % bis 80 % ein.

    Die neue Zweiteilung lässt zukünftig jetzt nur noch entweder „vorhanden“ oder „begrenzt/im Einzelfall“ zu und fordert verpflichtend den Einzelnachweis.

    Was ein Einzelnachweis ist, wird im Mindeststandard, unterstützt durch zwei Beispiele, dürftig beschrieben. Letztlich bedeutet es, dass der Inverkehrbringer sich von seinem dualen System nachweisen lassen muss, dass die lizenzierte Verpackungsmenge auch wirklich einem hochwertigen werkstofflichen Recycling zugeführt wird, unter Nachweis aller Mengenbelege. Diese zusätzliche Dienstleistung verursacht für den Kunden zusätzliche Kosten und ist auch nicht von allen dualen Systemen zu leisten.

    Außerdem ist absehbar, dass es gar nicht ausreichend große Äquivalenzmengen für alle systembeteiligungspflichtigen Verpackungen geben wird. Das bedeutet, dass relevante Mengen der bisher im Wertstoffstrom sortierten und recycelten Verpackungen, wie z. B. Faltschachteln, Beutel und Folien, als nicht mehr recyclingfähig gelten und gemäß §21 mit noch höheren Gebühren belegt werden können. Und wenn die neue Europäische Verpackungsverordnung in Kraft tritt, dürfen Verpackungen, die nicht zu mindestens 70 % als recyclingfähig gelten, nicht mehr in Verkehr gebracht werden.

    Positiv ist, dass es sich ja aktuell um einen Entwurf handelt, die Inverkehrbringer also noch die Möglichkeit haben, sich mit einem Einwand an die Zentrale Stelle Verpackungsregister zu wenden und diese Regelung abzulehnen.

    Wir klären auf in unseren Webseminar:
    Konsultationsverfahren zum geplanten neuen Mindeststandard 2023 läuft

    Gastbeitrag von Sonja Bähr

  • Karsten Schröder antwortet Ansgar Wessendorf im Rahmen der Marktumfrage 2023

    Karsten Schröder antwortet Ansgar Wessendorf im Rahmen der Marktumfrage 2023

    leicht überarbeitete Version 26.04.2023

    Die gesamte industrialisierte Welt hat es versäumt, auf einen sinnvollen Umgang mit unseren begrenzten Ressourcen zu achten. Dies gilt auch für den Bereich der Einwegverpackungen, weshalb diese Verpackungsform heute – zu Recht oder zu Unrecht – besonders heftiger Kritik ausgesetzt ist. Obwohl für die Herstellung von Kunststoffverpackungen nur ein Bruchteil der fossilen Rohstoffe benötigt wird, besteht in der Öffentlichkeit der Eindruck, dass damit die Meere verschmutzt und die Landschaft verunstaltet wird. Dies liegt unter anderem an der „Langlebigkeit“ der Verpackungen im Gegensatz zu den meist kurzlebigen Füllgütern.

    Liegt unser eigentliches Problem nicht darin, dass wir zwar die Füllgüter immer nachhaltiger machen, nicht aber die Verpackungen? Ich vermute daher, dass das „Plastik-Bashing“ seinen Zenit überschritten hat und wir uns komplexeren und wichtigeren Problemen zuwenden sollten. Ich denke dabei an den Weltfrieden, die Ausrottung von Seuchen, die Sicherung der Ernährung und den Respekt gegenüber allen Lebewesen auf unserem Planeten.

    Gerade wir als Flexpacker sollten unsere Verpackungen noch minimalistischer und handhabungsfreundlicher gestalten und uns durchaus trauen, andere Denkwege zu beschreiten. Mehrweglösungen dürfen weder tabuisiert noch als schlechte zweite Wahl diffamiert werden. Denn gerade die Mehrfachnutzung, die wir bisher überwiegend nur stofflich in Form des mechanischen Recyclings umsetzen, ist die Basis jeder Kreislaufwirtschaft.

    Bei der Gestaltung von Lebensmittelverpackungen sollten wir sozusagen in Kaskaden denken. Das heißt zum Beispiel, aus hochwertigen Folien zunächst eine Abdeckfolie für den Baubereich zu recyceln und diese dann wieder dem chemischen Recycling und damit dem Neuwarenstrom zuzuführen, um daraus erneut Lebensmittelverpackungen herzustellen. Dies muss allerdings durch digitale Technologien, Produktpässe und Informationen über die Materialzusammensetzung unterstützt werden, wie es auch von der Politik gefordert wird.

    Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als Gutes noch besser zu machen, um weitere Klima- und Umweltschäden zu vermeiden.

    Welche konkreten Maßnahmen ergreifen Sie in Ihrem Bereich der Wertschöpfungskette, um die Nachhaltigkeit von Verpackungen zu fördern, ohne deren Funktionalität zu beeinträchtigen?

    Im Rahmen unseres Testservice untersuchen wir neue Materialkombinationen auf ihre Eignung für die Herstellung von Lebensmittelverpackungen. Wir erwarten in naher Zukunft vielversprechende Neuentwicklungen wie Materialien aus Lebensmittelabfällen, Altpapier oder Graspapier, um die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu verringern. Auch neue Barrierekonstruktionen, insbesondere für Lebensmittelverpackungen, sind in der Entwicklung. Wir unterstützen die Entwicklung neuer organischer und anorganischer Barriereschichten mit Rat und Tat sowie mit Daten und Fakten aus unserem Prüfservice. Auch der Online-Permeationsrechner, den jeder kostenlos nutzen kann, ist so ein Beispiel.

    Mit unserer Initiative für mehr “Flexpackwissen“ informieren wir Stakeholder im Inno-Talk (www.Inno-Talk.de) und in Inno-Meetings (www.inno-meeting.de) zeitnah über neue Entwicklungen und Trends. In unserem stark wachsenden Angebot an Präsenz- und Online-Seminaren vermitteln wir Kompetenzen zum Beispiel zu nachhaltigen Verpackungen und zur höheren Leistungsfähigkeit von Verpackungen, die mit weniger und recyceltem Material hergestellt werden.

    Ein Beispiel ist die Ausrichtung von Tagungen, wie den Expertentreff: Barriere-Verbundfolien

    Materialneutralität ist ein klarer Trend. Unternehmen, die bisher nur Papier produziert haben, verkaufen ihre Anlagen und stellen Kunststoffverpackungen her. Andere versuchen, Folienverpackungen durch Papiere mit aufgetragenen Barrierelacken zu etablieren. All diese Ansätze unterstützen wir ergebnisoffen und so neutral wie möglich. Vielleicht können wir so dazu beitragen, vielen Menschen Denkanstöße zu vermitteln.

    Wie schätzen Sie persönlich die Zukunftsfähigkeit der Verpackungsindustrie ein?

    Ich kann und will mir eine Welt mit mehr als 8 Milliarden Menschen ohne Hochleistungsverpackungen nicht vorstellen. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass dies eigentlich unmenschlich wäre. Denn der Verzicht auf Minimalverpackungen im Hochleistungsbereich, insbesondere bei Lebensmitteln, würde katastrophalen Hunger bedeuten. Die Folge wären die heute noch überschaubaren Migrationsbewegungen von Süd nach Nord und die damit verbundenen Herausforderungen und Konflikte. Verpackungen sind also immer auch Indikatoren, vielleicht sogar Garanten für Wohlstand.

    Die Lebensmittelverpackung wird sich sowohl mengenmäßig als auch leistungsmäßig weiterentwickeln. Gefragt sind daher Innovationskräfte, die sich nicht in der Abwehr von Plastik-Bashing erschöpfen, sondern den Weg für neue Lösungen ebnen, um nicht nur marktgerechte, sondern auch umweltgerechte Verpackungen zu entwickeln. Zweifellos gibt es viele sehr tatkräftige Menschen, die Gutes noch besser machen wollen. Die Flexpack-Industrie mit ihrem immer enger werdenden System der Kreislaufwirtschaft spielt dabei eine wichtige und wachsende Rolle. Egal ob Süßwarenverpackungen aus Papier, Getränkekartons oder Gurkenfolien.

    Natürlich sind hohe Energiepreise ein Hindernis, aber der Einsatz erneuerbarer Energien könnte hier eine Lösung bieten. Kaum eine Woche vergeht, in der nicht eine Verpackungsanlage eine Photovoltaikanlage oder eine Windkraftanlage in Betrieb nimmt. Nicht nur, weil es nachhaltiger ist, sondern auch weil es günstiger ist.

    Auch die Materialknappheit ist lösbar, wenn wir die Kreislaufwirtschaft noch ernster nehmen und entsprechend skalieren. Wenn wir weniger fossile Rohstoffe benötigen, weil wir mehr nachwachsende Rohstoffe zur Verfügung haben, machen wir uns sogar unabhängiger von diskontinuierlichen Lieferquellen. Wenn uns das gelingt, kann die europäische Verpackungsindustrie sogar von günstigeren Energiepreisen und eigenen Rohstoffquellen aus Recycling profitieren.

    Ich sehe viele, die eine Krise herbeireden wollen, aber ich sehe viel mehr, die sich inspirieren lassen, Neues zu wagen und die Zukunft mit Verpackungen sinnvoll zu gestalten.

  • Kennzeichnung von Kunststoffen mit Tracern für mehr Kreislaufwirtschaft

    Kennzeichnung von Kunststoffen mit Tracern für mehr Kreislaufwirtschaft

    Interview mit Nelly Freitag vom Fraunhofer IVV

    Auch im Projekt CIRCULAR FoodPack des Fraunhofer IVV geht es um die Unterscheidung und Trennung von Verpackungskunststoffen hinsichtlich ihrer Anwendung für Food- oder Non-Food-Produkte. Ergänzend zu anderen Rückverfolgbarkeitsinitiativen wie Holy-Grail 2.0 sollen Tracer die Kunststoffe bei der Sortierung unterscheiden oder perspektivisch entlang der gesamten Lieferkette charakterisieren.
    Die Tracer können während des Recyclings entfernt und bei der Verpackungsherstellung wieder hinzugefügt werden, um eine Vermischung von markierten und nicht markierten Kunststoffen zu vermeiden.
    Basierend auf der Sortierung von Lebensmittelverpackungen werden im Projekt derzeit hocheffiziente, reinigende Recyclingverfahren und Barrierekonzepte erprobt, um letztlich sichere und recycelbare Verpackungsmaterialien für Lebensmittel zu generieren, sogenannte “circular food packs”.
    Hören Sie sich das ausführliche Interview zum Stand der Entwicklungen an.

  • Die Flexpack-Branche befindet sich im Frühling in voller Blüte

    Die Flexpack-Branche befindet sich im Frühling in voller Blüte

    Ein zuversichtlicher Blick aus der Vogelperspektive auf die Folienverpackungsbranche von Karsten Schröder

    Keine Branche bleibt vom Wandel verschont – und das ist gut so. Denn die Klimakatastrophe erfordert entschlossenes Handeln – das ist Konsens. Zudem wachsen die Weltbevölkerung und die Nachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln.

    Die Folienverpacker ringen deshalb um neue Standards. Sie suchen nach nachhaltigeren Lösungen und immer besseren Verpackungen. Aber warum lesen und hören wir immer nur von Krisen?

    Meine Einschätzung ist, dass die Flexpack-Branche, wie so viele Branchen in dieser Zeit, gerade eine grandiose Verjüngungskur durchmacht, wie sie uns auch die Natur in Form des Frühlings jedes Jahr vorführt.

    Warum komme ich zu der Erkenntnis? Ich beobachte aus Berufsgründen die Trends in der Branche – so wie viele andere Stakeholder der Folienbranche. Dabei sehen Chat GPT und ich folgende 7 Trends::

    • Nachhaltigkeit: Immer mehr Verbraucher und Unternehmen suchen nach umweltfreundlicheren Verpackungslösungen. Die Verpackungsindustrie reagiert darauf mit der Entwicklung von Biokunststoffen, Recyclingfähigkeit und anderen nachhaltigen Verpackungslösungen.
    • Digitalisierung: Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie Verpackungen produziert und verwendet werden. Innovative Technologien wie digitale Druckverfahren und die Verwendung von QR-Codes ermöglichen personalisierte Verpackungen und verbessern die Kundenbindung.
    • E-Commerce: Der Boom des Online-Handels erfordert spezielle Verpackungslösungen, die den Versand von Produkten sicher und effizient machen. Hierzu gehören beispielsweise Kartons mit integriertem Schutz vor Feuchtigkeit oder Stoßdämpfung.
    • Gesundheit und Sicherheit: Verpackungen, die Lebensmittel oder Medikamente schützen und konservieren, müssen höchsten Standards in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit entsprechen. Die Branche arbeitet daher an neuen Materialien und Technologien, die die Haltbarkeit und Sicherheit von Produkten verbessern.
    • Convenience: Verbraucher suchen nach einfachen und bequemen Verpackungslösungen, die das Leben erleichtern. Hierzu gehören beispielsweise wiederverschließbare Verpackungen, Portionierung und praktische Öffnungssysteme.
    • Personalisierung: Verpackungen können verwendet werden, um Markenbotschaften zu kommunizieren und das Markenimage zu stärken. Die Verpackungsindustrie bietet daher immer mehr personalisierte Lösungen an, die individuell gestaltet werden können.
    • Circular Economy: Die Verpackungsindustrie setzt sich zunehmend für die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft ein, in der Ressourcen effizient genutzt werden und Abfälle vermieden werden. Die Branche arbeitet an Lösungen, die es ermöglichen, Verpackungen nach dem Gebrauch zu recyceln oder zu biologisch abbaubaren Materialien zu verarbeiten.

    Wann konnten Verpackungsentwickler schon einmal vor so weit geöffneten Türen stehen? Vor der Pandemie war es schon etwas Besonderes, freie Versuchszeit an einer Verpackungsmaschine oder einen freien Regalplatz für eine innovative Verpackungslösung zu bekommen. Heute ist die Nachfrage nach Veränderung aus den oben genannten Gründen so groß, dass eine gute Idee schnell und unkompliziert den Weg zum Verbraucher findet.

    Aber auch schlecht gemachte Verbesserungen finden ihren Weg, werden aber nach einer gewissen Frustrationsphase wieder aus dem System entfernt. Ein Beispiel dafür ist der papierummantelte Joghurtbecher, der einfach nicht funktioniert hat, weil die Verbraucher mit der Trennung von Plastik und Papier überfordert waren – ebenso wie die Sortieranlagen.

    Das alles stimmt hoffnungsvoll und beflügelt nicht nur mich.

    Bildrechte iStock-921437106

  • Online-Permeationsrechner erweitert

    Online-Permeationsrechner erweitert

    Mit über 2000 Zugriffen jährlich erfreut sich der Folien Permeationsrechner von Innoform wachsender Beliebtheit. Seit Jahren nutzen Abpacker und Folienhersteller gleichermaßen dieses kostenfreie Tool für Überschlagsrechnungen.

    So können mit wenigen Klicks typische Folienkombinationen hinsichtlich ihrer Sauerstoff- und Wasserdampf-Permeation überschlägig abgeschätzt werden. Gerade zur Zeit nutzen viele Entwickler den Rechner, um Alternativen zu vergleichen. Typisch ist ein Vergleich zwischen heute eingesetzter Multi-Material-Verbundfolien und recycelfähigeren Monomaterial-Konstruktionen.

    Bisher konnten nur Polymere – also organische Materialien – hinsichtlich ihrer Sperrwirkungen ausgewählt und berechnet werden. Nun liegen aber gerade bei PP und PE-Folien (den Polyolefinen) die anorganischen Barriereschichten im Trend, wie SiOx (Siliziumoxid) oder AlOx (Aluminiumoxid) bedampfte, biaxial orientierte Folien. Und hier spielt besonders BOPP (PP-BO), also das orientierte PP (Polypropylen), das sich gut mit anderen Polyolefinen wie PE (Polyethylen) kombinieren und vor allem recyceln lässt, eine dominierende Rolle.

    Hier sehen Sie solche Muster-Berechnungen für typische Verbundmaterialien mit Sauerstoffbarriere – einmal mit klassisch Multimaterial PET/PE mit EVOH (organische Barriereschicht) und rechts mit PP-BO SiOx (anorganische Barriereschicht), die oft verglichen und ausgetauscht werden.

    Aber Vorsicht beim einfachen Ersetzen von bewährten Folienkombinationen. Wie man in der oberen Überschlagsrechnung sehen kann, ergeben sich signifikante Unterschiede in OTR (Oxygen Transmission Rate) und WVTR (Water Vapour Transmission Rate), wie die Barrieren in Englisch abgekürzt werden.

    Ob nun der recyclingfähigere Verbund genauso gut das Produkt schützt, wie der mit der anorganischen EVOH-Sperrschicht, müssen Lebenmsittel-Experten in Lagerversuchen verifizieren und validieren. So schreiben es auch zahlreiche Standards wie der IFS (International Food Standard) oder BRC Global Standard vor. In vielen Fällen wird das gehen, da unsere Erfahrung zeigt, dass nach wie vor viele Folien hinsichtlich Barriere- Eigenschaften deutlich überdimensioniert sind. Insbesondere bei Sauerstoff war man bisher lieber eher auf der sicheren Seite – zu Recht.

    Doch im Zeitalter der Kreislaufwirtschaft sehen sich Flexpack-Entwickler mit neuen Anforderungen konfrontiert, die es zu berücksichtigen gilt. Eine etwas schlechtere Sauerstoff-Barriere kann oft mit einer erheblich besseren Recyclingfähigkeit belohnt werden (Beispiel BOPP SiOx/PE).

    Wenn Sie auch auf Daten vertrauen wollen, bevor Sie aufwendige Testrollen produzieren, nutzen Sie unseren kostenlosen Permeationsrechner und untermauern Sie dann Ihre Werte mit Messungen an den realen Folgen – denn der Teufel liegt im Detail. Experten warnen davor, nur auf Materialien zu schauen. Ein wesentlicher Teil der Folieneigenschaften wird auch durch Verarbeitung und Produktionsparameter beeinflusst. Dieser Rechner dient dazu, eine Vorauswahl zu treffen, um unnötige Schüsse ins Blaue zu vermeiden und Ideen mit Werten zu untermauern. Und so geht es:

    Permeationsrechner (innoform-testservice.de)
  • Flexpack-Branchentreff – 20. Inno-Meeting 2023

    Flexpack-Branchentreff – 20. Inno-Meeting 2023

    Innoform veranstaltet am Donnerstag, 9. / Freitag, 10. Februar 2023 das 20. Inno-Meeting – das jährliche Branchentreffen für Folienverpackungshersteller, ihre Kunden und Lieferanten. Das Motto in diesem Jahr lautet Alles im Kreis und digital?!

    Neben den Anstrengungen, die Kreislaufwirtschaft mit Folienverpackungen zu ermöglichen, drängt ein zweiter Mega-Trend ins Bewusstsein der Entscheider von Folienherstellern und Abpackern gleichermaßen – die Digitalisierung. Spannend wird es, wenn beides zusammen gedacht wird.

    Da die Anzahl der Teilnehmer auf 160 vor Ort beschränkt ist, wird zusätzlich ein kostenpflichtiger Livestream angeboten. Neu ist auch die Möglichkeit der Table-Top Ausstellung – live und im Livestream. Netzwerkmöglichkeiten zwischen Vor-Ort-Teilnehmern, Ausstellern und Livestream-Teilnehmern werden durch die neue Event-Plattform ermöglicht.

    Inhalt der Veranstaltung

    Flexible Verpackungen bieten viele Funktionen in dünnsten Schichten. Aber welche benötigt man wirklich im Detail, und wie erzeuge ich optimal welche Eigenschaften? Welche Trends drängen Flexpack-Entwickler und Markeninhaber? Wie entwickelt sich das Image der Folienverpackungen beim Verbraucher, und welche Rolle kann die Folien herstellende Industrie dabei spielen?
    Seit Jahren dreht sich alles um Kreislaufwirtschaft – das ist gut. Doch alle anderen Features von Verpackungen entwickeln sich auch weiter. Neu ist dabei, vom Ende her zu denken und die Verwertung an den Anfang der Überlegungen zu bringen.
    Ohne Glanz, Transparenz, Lichtschutz, Barriere, Bedruckbarkeit, Easy-Opening oder auch Robustheit aus dem Blickfeld zu verlieren, versuchen viele, Flexpack neu zu denken.
    Wann sprechen unsere Verpackungen zu uns? Und welche weiteren digitalen Dienste übernehmen demnächst Codes auf Verpackungen? Welche Fortschritte und Verbreitung zeigt der Digitaldruck? Was macht Cradle2Cradle mit Druckfarben-Herstellern, und warum ist Nachhaltigkeit langfristig effizient? Wie digital sind eigentlich heute Veredelungsmaschinen?
    Wie verändert virtuelle Realität (VR) die Flexible Verpackung der Zukunft? Kommt das Metaversum auch in die Verpackungsdruckereien und Extrusionsbetriebe? Wie wird die Digitalisierung und wie die Kreislaufwirtschaft Verpackungen verändern?

    Und dann fragen wir uns noch, was eigentlich Bio-Ökonomie und neue Geschäftsmodelle an Impulsen für Folienveredler bringen können. Diskutieren Sie mit und profitieren Sie von den einzigartigen Teilnehmer*innen, Vorträgen und Referent*innen des 20. Inno-Meetings in Osnabrück.

    Weitere Informationen, Anfragen zu Ausstell-Möglichkeiten und Teilnehmer-Registrierungen sind unter http://im.innoform.de möglich.

  • Umweltgerechte Kunststoffverpackungen

    Umweltgerechte Kunststoffverpackungen

    Das letzte Inno-Meeting fand in Würzburg im Juni 2022 statt – hier eine Zusammenfassung:

    Es war heiß in Würzburg. Aufgrund der Pandemie wurden alle Pläne durcheinander gewürfelt, und wir mussten in ein Festzelt ausweichen. Dass es Ende Juni schon deutlich über 30° C werden würde, hatten wir nicht erwartet, und wir mussten schwitzen – aber es hat sich gelohnt.

    Für alle, die nicht dabei waren, haben wir hier das Finale – etwas gekürzt – zusammengeschnitten.

    Für alle, die sich für das Thema interessieren und die Tagung oder einzelne Vorträge daraus nachhören und die Unterlagen bestellen möchten, besteht hier die Möglichkeit, die Lizenz dafür zu erwerben: Event-Details anzeigen

    Für alle, die der englischen Sprache mächtig sind, empfehlen wir das Inno-Meeting Europe in Berlin. Dort werden internationale Unternehmen mit Referenten aus Forschung, Entwicklung und Produktmanagement über Flexpack & Climate Change diskutieren – schauen Sie sich die Agenda an.

    http://ie.innoform.de