Kategorie: DE

Sprachwahl DE für z.B. MailPoet

  • Referenteninterview:  Immo Sander über nachhaltige und recyclingfähige Verpackungskonzepte bei Werner & Mertz

    Referenteninterview: Immo Sander über nachhaltige und recyclingfähige Verpackungskonzepte bei Werner & Mertz

    Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Maschinen- und Anlagenmonteur bei verschiedenen Firmen studierte Herr Immo Sander  Verpackungstechnik/Drucktechnik an der Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur Leipzig (FH).  Als Verpackungsentwickler arbeitete er bei Unilever, Plantic Technologies und der Unternehmensgruppe Theo Müller. Seit 2011 ist er Leiter der Verpackungsentwicklung bei Werner & Mertz GmbH.

    Auf der 6. Europäischen Standbeuteltagung am 11./12. September 2018 referiert er über “Nachhaltige und recyclingfähige Verpackungskonzepte als strategisches Marketing- und Unternehmensziel”.

    Sie tragen auf der 6. Standbeutelkonferenz von Innoform vor. Was ist die Kernaussage Ihres Beitrages?

    Wir möchten die Ergebnisse aus einem langjährigen Entwicklungsprojekt vorstellen und aufzeigen, dass es auf dieser Entwicklungsplattform mit Partnern wie der Fa. Mondi Consumer Packaging GmbH, dem Grünen Punkt und EPEA Switzerland (Cradle-to-Cradle®) gelungen ist, ein wirklich nachhaltiges und recyclingfähiges Konzept für den Standbodenbeutel zu entwickeln.

    Welche Zuhörerschaft wünschen Sie sich und warum?

    Um den neuen Marktstandard zu etablieren und weiter zu entwickeln, benötigen „Mitmacher“ aus verschiedenen Bereichen der FMCG-Industrie.

    Wie schätzen Sie insgesamt die Entwicklung des Standbodenbeutels (SUP) bezogen auf Ihr Tätigkeitsgebiet ein?

    Der SUP hat eine große Bedeutung für die Zukunft. SUP’s werden zunehmend als Primärpackmittel und für Nachfüllkonzepte angeboten werden.

    W&M hat sich das Thema Verpackungen und Nachhaltigkeit vorgenommen. Worin sehen Sie den größten Nutzen für Ihr Unternehmen und die Kundschaft insgesamt?

    Der Waschmittelbeutel hat sich sehr gut als Primärpackmittel bei unseren Kunden durchgesetzt und ist mit seiner „weichen“ Haptik, einer sehr guten Restentleerbarkeit und geringem Einsatzgewicht sehr beliebt.

    Worin sehen Sie die Gründe für das stetige Wachstum des Standbeutelmarktes?

    Keine Antwort.

    Wie ordnen Sie den Standbeutel bezogen auf die Forderung nach Kreislaufwirtschaft ein?

    Aktuelle Standards für SUP’s aus mehrlagigen Kunststoff-Verbunden erfüllen nicht die Voraussetzung für ein einfaches, kostengünstiges mechanisches Recycling. Verschiedene Kunststoffe und auch Haftvermittler verhindern ein sortenreines und vor allem einfaches Recycling. Genau deshalb streben wir mit unserem Konzept einen neuen Standard an. Zudem muss die Kennzeichnung von mehrlagigen Verbundaufbauten für den Konsumenten klarer und eindeutiger werden.

    Welches Standbeutelkonzept hat Sie ganz besonders beeindruckt?

    Unsere gemeinsame Neuentwicklung.

    Was empfehlen Sie einem Markeninhaber, der mit Pouches starten möchte?

    Sich alle Stufen der Prozesskette genau anzuschauen – von der Folienherstellung bis hin zur Sortierung und dem mechanischen Recycling. Der Erkenntnisgewinn für die Einordnung des SUP-Konzeptes wird enorm sein!

    Und dann noch eine private Frage: Was begeistert Sie außerhalb Ihrer beruflichen Tätigkeit?

    Menschliche Vernunft und der Anspruch auf Vollständigkeit bei dem Umgang mit Wissen!

     

     

     

  • Referenteninterview mit Jörg Schönwald: Zahlen, Daten, Fakten zum Standbeutel in Europa

    Referenteninterview mit Jörg Schönwald: Zahlen, Daten, Fakten zum Standbeutel in Europa

    Jörg D. Schönwald studierte Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Neueren Geschichte und Politischen Wissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Nach seinem Studium arbeitete er in der pharmazeutischen Industrie und trat 1995 der SCHÖNWALD CONSULTING bei. 2006 übernahm er die Geschäftsleitung.  SCHÖNWALD CONSULTING ist ein international tätiges Beratungsunternehmen in den Bereichen Verpackung, Kunststoff und Umwelt mit den Geschäftsfeldern Industriemarktforschung, Erstellen von Kostenanalysen und Unternehmensberatung. Den Schwerpunkt bildet die Industriemarktforschung für flexible und starre Kunststoffverpackungen, Aluminium-, Stahl-, Glas-, und Papierverpackungen. Kunststoffe und Papiere, die nicht zu Verpackungszwecken genutzt werden, stellen ein weiteres Arbeitsgebiet dar. Außer einer Vielzahl detaillierter Multiclient-Studien erstellt SCHÖNWALD CONSULTING im Auftrag namhafter Unternehmen weltweit angelegte Exklusivstudien.

    Auf der 6. Europäischen Standbeutel-Konferenz referiert Jörg Schönwald über den Standbeutelmarkt in Europa.

    Sie tragen auf der 6. Standbeutelkonferenz von Innoform vor. Was ist die Kernaussage Ihres Beitrages?

    Der Standbodenbeutel wird sich als Verpackungsart weiter positiv entwickeln.

    Welche Zuhörerschaft wünschen Sie sich und warum?

    Eine möglichst breit aufgestellte. Von Rohstoffherstellern über Convertern und Maschinenherstellern bis zu Abfüllern und Markenartiklern.

    Wie schätzen Sie insgesamt die Entwicklung des Standbodenbeutels (SUP) bezogen auf Ihr Tätigkeitsgebiet ein?

    Als wichtiges Gebinde in Ergänzung zu Flaschen, Dosen, starren und anderen flexiblen Verpackungen.

    Sie beobachten seit Jahren den europäischen Standbeutelmarkt. Was sind Ihrer Meinung nach die herausragenden Veränderungen der letzten 5 Jahre und was wird noch kommen?

    Der enorm gewachsene Anteil an Standbodenbeuteln mit Einschweißteil. Für die Zukunft: Man wird viele Mono-Material-Beutel einsetzen.

    Worin sehen Sie die Gründe für das stetige Wachstum des Standbeutelmarktes?

    Der Standbodenbeutel ist ein Convenience-Produkt, das der Verbraucher schätzt.

    Wie ordnen Sie den Standbeutel bezogen auf die Forderung nach Kreislaufwirtschaft ein?

    Da werden noch Entwicklungen und Veränderungen nötig sein.

    Welches Standbeutelkonzept hat Sie ganz besonders beeindruckt?

    Da möchte ich keines hervorheben.

    Was empfehlen Sie einem Markeninhaber, der mit Pouches starten möchte?

    Sich genau zu informieren, vor allem, wenn er keine Erfahrung mit flexibler Verpackung hat.

    Und dann noch eine private Frage: Was begeistert Sie außerhalb Ihrer beruflichen Tätigkeit?

    Die derzeitige politische und wirtschaftliche Lage in der Welt.

     

  • Neue Herausforderungen und Chancen für SUP´s (Stand-up Pouches)

    Neue Herausforderungen und Chancen für SUP´s (Stand-up Pouches)

    Gemeinsam mit Henno Hensen organisieren wir die 6. Europäische Standbeutelkonferenz. Eines der Schwerpunktthemen in diesem Jahr wird die Kreislaufwirtschaft sein. Hier finden Sie ein interessantes Statement von Henno zu einem seiner Babys – dem Mono-Material SUP.

    Einer für alles – Beutellösung zu 100% aus Polypropylen 

    Eine der prioritären Forderungen an zukunftsfähige Verpackungskonzepte aus Kunststoff lautet: Die Lösung sollte aus einem sortenreinen Werkstoff bestehen. Spätestens mit dem Inkrafttreten des neuen Verpackungsgesetz (KrWG) am 01.01.2019 erhalten Faktoren wie Recyclingfähigkeit, Wiederverwertbarkeit und ein darauf bereits zuvor ausgelegtes Verpackungsdesign höchste Bedeutung. Neue, wiederverschließbare Beutelverpackungen aus 100 % PP erfüllen diese Kriterien ebenso wie sie die nicht minder gewichtigen Eigenschaften optimalen Produktschutzes, gesicherter Transporteigenschaften wie auch erforderlicher Informationswiedergabe für Verbraucher aufweisen.

    Hensen Consult hat mit versierten Partnern die gesamte Prozesskette für diese Monomaterialverpackung entwickelt und zur Marktreife geführt. Damit entsprechen die PP-Beutel, die dezidiert für den Einsatz als Lebensmittelverpackung, auch für flüssige Produkte, konzipiert sind, den Vorgaben des KrWG: Sie sind derart gestaltet, dass sie mit bestehender Sortier- und Recyclingtechnik der Wiederverwertung zugeführt werden können. Ein Zertifikat von Interseroh bezogen auf diese Beutel bestätigt die optimale Auslegung im Sinne der Recyclingfähigkeit. Folienmaterial, Verschluss und Beutelkonfektionierung sind nach langen Versuchsreihen nun zu einer funktionierenden Einheit zusammengefügt.

    Erste Muster dieser Entwicklung für einen 130 ml-Beutel zeigen wir auf der Standbeutelkonferenz in Berlin. In Kürze werden auch Beutel mit Inhalten bis 750 ml zur Verfügung stehen. Mit diesem Monomaterial-Beutel wird Markenartikelherstellern eine Verpackungslösung zur Verfügung gestellt, die Verpackungsabfall vermeidet und die Wiederverwendung im Sinn der Kreislaufwirtschaft  ermöglicht.

     

    Bremen im April 2018

    Henno Hensen

     

    HENSEN CONSULT

    Consultant for flexible packaging

    Buergermeister-Spitta-Alle-58F

    D-28329 Bremen 
Germany

    fon:  +49 421 23 33 90

    fax:   +49 421 23 33 53

    mobil: +49 171 1977 188

    e-mail: henno@hensen.de

     

  • Verpackungssinn und Unsinn (Quo Vadis Verpackungsindustrie?)

    Verpackungssinn und Unsinn (Quo Vadis Verpackungsindustrie?)

    Dieser Tage las ich einen Artikel von Saskia Gerhard (siehe Link weiter unten). In diesem Artikel war zu lesen, dass Mikroplastik mittlerweile überall zu finden ist. Im Eis der Arktis ebenso wie in der Tiefsee. Der drastisch formulierte Bericht rüttelt auf und erinnert an das, was man darüber schon gelesen und gehört hat. Die Fakten des Reports setzen ein Gedankenkaleidoskop in Bewegung.

    Der Ursprung der Mikroplastikteile weltweit dürfte zum großen Teil viele Jahre und Jahrzehnte zurückliegen. Zu Beginn des Booms der Plastikverpackung haben wohl nur die Wenigsten daran gedacht, dass es einmal so weit kommen könnte.

    Neben den vielen anderen Reizthemen, die uns dieser Tage oder seit langem beschäftigen und beunruhigen, ist das Thema Verpackung gar nicht neu. Sehr lange schon sind sich die Verpackungsmittelhersteller ihrer Verantwortung bewusst. Es gibt zahlreiche Vorschläge und mittlerweile probate Lösungen, mit dem überufernden Plastikmüllproblem fertig zu werden oder das Volumen zu verringern.

    Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass moderne Verpackungen – ich selbst beschäftige mich beruflich seit Jahrzehnten mit dem spannenden Thema der flexiblen Verpackungen (FP) – in unserer Welt unabdingbar geworden sind.

    Die Verteilung und im Besonderen die sichere Haltbarmachung von Lebensmitteln im Großen werden nicht möglich sein, wenn – wie vorgeschlagen wird – jeder Kunde im Supermarkt oder beim Fachhändler mit eigenen Gebinden auftaucht. Diese Art von Vorschlägen ist nicht zielführend, denkt man an das urbane Leben in großen Städten oder den Megacities.

    Die Grafik zeigt die Wachstumsentwicklung der Städte bis 2050. Im kleinsten Umfeld könnten solche Modelle sicherlich angewendet werden und den Zweck erfüllen.

    Anteil der Bevölkerung in Städten weltweit von 1985 bis 2010 und Prognose bis 2050

     

     

     

    In einer idealen Welt würde nur genau so viel Verpackungsmaterial eingesetzt wie nötig. Jeder Haushalt würde das Verpackungsmaterial zur Wiederverwendung sortenrein sammeln und der erneuten Verwendung zuführen. Ein weitestgehend perfektes Kreislaufsystem entstünde und würde mit hoher Effizienz der Ressourcenschonung und dem Umweltschutz dienen.
    Diese Gedanken sind zumeist schon gedacht. Der „Grüne Punkt“ ist ein nicht erfolgreicher Versuch, einen Teil des Haushaltsmülls, nämlich den Plastikanteil, zur Wiederverwendung zu sammeln. Das in den Haushalten Vorsortierte endet zumeist in der „thermischen Verwertung“, die, genauer betrachtet, nicht die schlechteste Lösung darstellt.
    Mit hochkomplexen Sortieranlagen sortenreine Kunststoffe zu erhalten und wiederzuverwenden (Kreislauf) ist ein weiterer lohnenswerter Ansatz, der die Techniker dieser Branche sicherlich noch einige Zeit beschäftigen wird. Die endgültige Lösung des Recycelns von Plastikmüll (Plastikrohstoff) wird diese Technik wahrscheinlich nicht sein können.
    Ideal wäre eine Hochbarriere-Verpackung aus nur einem Kunststoffmaterial, durchaus mehrlagig. Die Sortieranlagen hätten es dann sehr leicht. Neuere Entwicklungen zeigen interessante Ergebnisse.

    Aber denken wir weiter. Benötigt wird ein Verpackungsmaterial, das verhindert, dass das, was „draußen“ ist, nicht eindringt und umgekehrt, was „drinnen“ ist, nicht nach außen dringen kann. Das ist sehr einfach formuliert, stellt jedoch in der Summe ein „High-Tech”-Produkt dar, also die moderne (flexible) Verpackung!

    Gehen wir darauf näher ein: Um die Haltbarkeit verpackter Lebensmittel zu gewährleisten, benötigten wir ein Verpackungsmaterial, welches zunächst in die drei Hauptgruppen einzuordnen wäre:

    – Trockene Füllgüter, General Purpose (GP)
    – Flüssige Füllgüter, auch pasteurisiert, Medium Performance (MP)
    – Füllgüter, die pasteurisiert oder sterilisiert werden müssen, High Performance (HP)

    Das Verpackungsmaterial muss selbstverständlich dem jeweiligen Füllgut widerstehen (aggressive Füllgüter).

     

     

     

     

    Wir benötigen für die Form- und Füllprozesse auf schnell laufenden Maschinen Verpackungsmaterialien mit hohen mechanischen Festigkeiten. Ebenfalls ist bei vielen Lebensmitteln der Lichtschutz von großer Bedeutung. Diese technischen Anforderungen sind nur einige der vielen, mit denen sich die Verpackungsindustrie erfolgreich beschäftigt. Die oben genannten Leistungen werden heute von Mehrlagenverbunden perfekt angeboten.
    Die Differenzierungen erlauben selbstverständlich Einzellösungen, z. B. Zweilagenverbunde aus nur einem Kunststoff, mit eingebauter Barriere für die verschiedensten Füllgüter, z. B. flüssige und pastöse Füllgüter.

    Hochbarriere ist ebenfalls zu erreichen, durch SiOx- oder AlOx-beschichtete Materialien. Ein weiterer Schritt zum angestrebten Ziel, aber nicht die „Ultima Ratio“. Dem Leser dieser Zeilen dürfte klar werden, dass moderne Verpackung notwendig ist. Hinterfragen muss man jedoch die „Überverpackung“ von Lebensmitteln oder anderen Gebrauchsgütern. Die Biokunststoffe sind ein Weg, die klassischen Kunststoffe teilweise zu ersetzen; ein weiterer interessanter Baustein. Die „Ultima Ratio“ werden diese Verpackungsmaterialien jedoch auch nicht sein.
    Es besteht kein Zweifel an der Notwendigkeit, dass die verpackende Industrie, Food or non-Food, umdenken muss. Der Gesetzgeber hat bereits deutliche Signale gesendet.
    Vor allem sehe ich die Marketing- und Vertriebsverantwortlichen in der Pflicht. Das Verpackungsdesign der Zukunft wird sich nur noch an praktischen Parametern messen lassen müssen und nicht an Verpackungs-Gimmicks.

    Dipl.Ing. Manfred-Werner Römer

    Saskia Gerhard
    https://www.watson.de/Wissen/Analyse/281486640-Mikroplastik-ist-ueberall–sogar-im-Arktis-Eis–Was-wir-jetzt-noch-tun-koennen
    https://www.watson.de/Leben/Umwelt/338272615-Warum-ist-jedes-Schokobon-einzeln-verpackt—Wir-zeigen-den-Muell-eines-einzigen-Einkaufs

  • Die neue Datenschutzverordnung 2016/679 bei Innoform

    Die neue Datenschutzverordnung 2016/679 bei Innoform

    Am 25. Mai 2018 tritt die EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) in Kraft. Die Vorschrift regelt den Umgang von Unternehmen mit personenbezogenen Daten und vereinheitlicht das Datenschutzrecht innerhalb der EU. Bisher galten überall verschiedene Datenschutzgesetze und unterschiedliche Standards. Mit der neuen EU-Verordnung gilt innerhalb der EU zukünftig ein einheitliches Datenschutzrecht. Die Verordnung gilt auch für Unternehmen mit Sitz außerhalb der EU, wenn diese Daten von Personen aus der EU verarbeiten.

    Mit der EU-DSGVO soll das Datenschutzrecht für die betroffenen Nutzer datenschutzfreundlicher werden und der Bürger soll die Hoheit über seine Daten so weit wie möglich zurückerhalten. Auch Cloud-Dienste oder soziale Netzwerke müssen sich an die Regeln halten, was mit deutlich höheren Bußgeldern sichergestellt werden soll.

    Wie nahezu alle Organisationen verwaltet natürlich auch Innoform personenbezogene Daten. Wir sind im B2B-Geschäft tätig, was unsere Daten auf geschäftliche Informationen fokussiert. So speichern wir keine persönlichen Vorlieben, sondern berufliche Interessen und – natürlich im Rahmen unserer Events – auch Fotos und Teilnahmen an Veranstaltungen etc. ab.

    Schon vor Jahren haben wir uns dazu entschieden, Ihnen als Dateneigentümer volle Kontrolle über Ihre Daten zu gewähren. Was heißt das konkret:

    • Sie können  selber entscheiden, ob Sie online Aufträge bei uns platzieren und dort online verwalten möchten.
    • Sie können selber weitere Personen aus Ihrer Organisation hinzufügen, die Ihre Test-Aufträge einsehen dürfen.
    • Bisher speichern wir keinerlei Testergebnisse im Internet.
    • Ihr Zugang zu Innoform ist passwortgeschützt.
    • Der Zugang wird alle 12 Monate mit einem Aktivierungs-Code verifiziert, der an die E-Mail-Adresse gesendet wird, die bei uns hinterlegt ist.
    • Fotos von Veranstaltungen werden nur den Teilnehmern zur Ansicht angeboten, und Video-Interviews lassen wir uns freigeben.
    • News- und Inno-Letter können Sie selber be- und abbestellen mit dem vorgeschriebene  Double-Opt-In-Verfahren. So kann Sie kein Dritter zu unseren Veranstaltungen anmelden.
    • Unter jedem Newsletter haben Sie mit einem Klick die Möglichkeit, diesen abzubestellen.
    • Im geschützten Bereich, der wie unsere gesamte Website verschlüsselt übertragen wird, finden Sie nur für Ihren Account personenbezogene Daten, die Sie selber pflegen oder auch deren Löschung erwirken können.
    • Unsere Web-Server liegen bei einem deutschen Anbieter und werden nur von uns genutzt. Natürlich sind sie passwortgeschützt, verschlüsselt und permanent überwacht. Dadurch können wir bei (möglichem) Missbrauch Alarm schlagen und die User informieren …
    • … falls dieser unwahrscheinliche Fall eintreten sollte.

    Dieses ist nur eine Auswahl von vielen, detailreichen Mechanismen, die wir zum Datenschutz eingerichtet haben. Wir arbeiten ständig mit unserem professionellen Team an der Weiterentwicklung und Verbesserung der Nutzbarkeit.

    Bei der Erfüllung aller rechtlichen Vorgaben kann es nach Rückmeldung einiger Kunden zu ungewohnten Abläufen kommen, die aber nötig sind, damit wir garantieren können, dass Ihre Daten bei uns sicher sind. Dennoch hören wir immer wieder, dass unsere Internetseiten vorbildlich gestaltet und auf das Notwendigste reduziert sind, um eine gute Nutzbarkeit auf höchstem Sicherheitsstandard zu realisieren.

     

  • Siegwerk: Austausch über die Zukunft des Verpackungsdrucks beim INKday in Siegburg

    Siegwerk: Austausch über die Zukunft des Verpackungsdrucks beim INKday in Siegburg

    Mit der Veranstaltungsreihe “INKday” bietet Siegwerk seinen Kunden eine Plattform zum Austausch mit internen und externen Experten über Marktentwicklungen, Innovationen sowie zukünftige Trends in der Farbtechnologie.

    INKdays stehen für Innovation, Neuheiten und Know-how und verbinden Präsentationen von Experten mit Podiumsdiskussionen sowie interaktiven Workshops zu aktuellen Trends und Produktinnovationen. Mit seiner Themenvielfalt und Interaktivität bietet das Konzept Kunden und Experten eine einzigartige Plattform zum Austausch über aktuelle und zukünftige Branchenthemen und erfreut sich so immer wieder großer Beliebtheit.

    “INKdays bringen Experten zusammen. Sie sind Plattformen, um mit Menschen aus der Branche in Verbindung zu treten, Erfahrungen auszutauschen und neue Ideen zu diskutieren“, sagte Dr. Jan Breitkopf, President Packaging EMEA bei Siegwerk, der die offizielle Begrüßungsrede für die eingeladenen Gäste hielt. „Unsere Experten arbeiten weltweit sehr engagiert an der Weiterentwicklung von Druckfarben und Lacken, welche den zukünftigen Herausforderungen gerecht werden.“

    Am 9. März 2018 diskutierten rund 100 geladene Gäste und Experten in den Räumlichkeiten des Katholisch-Sozialen Instituts in Siegburg nahe der Firmenzentrale beim INKday über die Zukunftstrends in der Farb- und Verpackungstechnologie. Den Besuchern bot sich dort ein inspirierendes Umfeld für Gespräche über aktuelle und zukünftige Branchentrends.

    Karsten Schröder von Innoform moderierte den Tag und führte durch das Programm.

    Siegwerk setzt heute bereits auf digitalisierte Prozesse und strategische Partnerschaften mit einschlägigen Start-ups, um frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen und seine führende Position auf dem Verpackungsmarkt weiter zu stärken. Bereits im vergangenen Jahr hat das Unternehmen eine digitale Geschäftseinheit gegründet, die sich seither mit allen Bereichen befasst, in denen die Geschäfte des Unternehmens von der Digitalisierung beeinflusst werden – von Kundenschnittstellen zu IT-Infrastrukturen bis hin zu Erfassung und Austausch von Wissen. Darüber hinaus sucht Siegwerk ganz gezielt die strategische Zusammenarbeit mit einschlägigen Start-ups, um aufkommende Trends in der Druckfarben- und Verpackungsbranche schnell aufgreifen und damit die Entwicklung bahnbrechender Verpackungskonzepte unterstützen zu können.

    Der Digitaldruck als einer der wichtigsten Bausteine für die Entwicklung von Druckfarben in der Zukunft war zentrales Thema beim diesjährigen INKday. Karsten Schröder, Geschäftsführer der Innoform GmbH, führte die Gäste durch das Programm.

    In der ersten sogenannten INKspeech des Tages widmete sich Philipp Depiereux, Gründer und Geschäftsführer der Digitalberatung etventure GmbH, der voranschreitenden Digitalisierung und zeigte den Gästen auf, wie Unternehmen die digitale Transformation mit Start-up-Methodiken meistern können. In der zweiten INKspeech nahm Christian Rommel, Geschäftsführer ROX Asia, die Gäste mit auf eine Reise in die Zukunft der Verpackung und beleuchtete das Thema „Smart Packaging“ und die Entwicklung von Verpackungen in einer zunehmend digitalen Welt. Intelligente Verpackungen, die eine Verbindung zwischen Produkt und Konsument herstellen, benötigen intelligente Pigmente und funktionale Beschichtungen – kurzum innovative Druckfarbenlösungen.

    Im Rahmen der sogenannten INKtalks hatten Besucher die Möglichkeit, tiefere Einblicke in verschiedene Themen zu erlangen und diese in kleinen Gruppen detaillierter zu diskutieren. In den von Siegwerk-Experten geleiteten, interaktiven Workshops wurden unter anderem Themen wie Digitaldruck, die neuesten Entwicklungen im UV-LED Bereich, High-Quality Flexodruck, Polyurethan-Systeme zur Reduktion von Komplexität, Effekte für Faltschachteln und vieles mehr behandelt. Sowohl die INKspeeches als auch die INKtalks luden die Teilnehmer dazu ein, in einen kommunikativen Austausch von Ideen und Wissen einzusteigen und gemeinsam neue Inspiration zu sammeln.

     

    Über Siegwerk

    Siegwerk, ein in der sechsten Generation geführtes Familienunternehmen, ist einer der führenden internationalen Hersteller von Druckfarben und individuellen Lösungen für Verpackungen, Etiketten und Kataloge. Mit mehr als 180 Jahren Erfahrung verfügt das Unternehmen über fundierte Expertise und Produktkenntnisse in vielen Druckverfahren. Ein globales Produktions- und Servicenetzwerk sichert den Kunden ein weltweit konstant hohes Qualitätsniveau der angebotenen Produkte, Leistungen und Services. Gemäß der Unternehmensphilosophie „Ink, Heart & Soul – Druckfarben mit Herz & Seele“ strebt Siegwerk nach langfristiger Zusammenarbeit mit seinen Geschäftspartnern. Siegwerk beschäftigt weltweit rund 5.000 Mitarbeiter in mehr als 30 Landesorganisationen mit Hauptsitz in Siegburg bei Köln. Weitere Informationen über Siegwerk finden Sie unter www.siegwerk.com

  • Event2Go ist online

    Event2Go ist online

    Mit dem Namen Event2Go bringt Innoform Mobilität in seine Event-Website. Vor, während und nach den Innoform-Seminaren und -Tagungen können Teilnehmer und Referenten nun live ihren Status aktualisieren, die Zeitplanung einsehen und Teilnehmerlisten finden.
    Das Ganze ist auf Mobilgeräte abgestimmt, so dass auch – und vor allem – unterwegs ein bequemer Zugang ermöglicht ist. Sei es die Wegbeschreibung zum Hotel oder zur Abendveranstaltung, die Agenda mit den Anfangszeiten oder ein neues Profilbild – alles ist kompakt und individuell zusammengefasst. Und gleichzeitig erhalten Teilnehmer volle Kontrolle über ihre Daten. Egal ob Rufnummern, Mailadresse oder Firmenlogo – alles lässt sich leicht aktualisieren, einsehen oder löschen.
    Alle Teilnehmer von bereits durchgeführten, aber auch von zukünftigen Veranstaltungen haben Zugriff auf diesen neuen Service.

  • Folienverpackungen in der Kreislaufwirtschaft

    Folienverpackungen in der Kreislaufwirtschaft

    Dieses Jahr drehte sich beim 16. Inno-Meeting in Osnabrück am 20./21. Februar 2018 alles um Folienverpackungen in der Kreislaufwirtschaft. Ein interessiertes Publikum diskutierte mit Kunststoff- und Recyclingexperten. Ulrich Martin, Teilnehmer und freiberuflicher Journalist, schildert hier seine Eindrücke.

     

     

    Das Thema Kunststoffrecycling hat derzeit Hochkonjunktur. Die Plastics Strategy der EU-Kommission, das Verpackungsgesetz in Deutschland mit bald deutlich höheren Quoten und das chinesische Importverbot für Kunststoffabfälle scheinen in ihrer Koinzidenz für den entsprechenden Druck zu sorgen. So lautete auch der Titel des diesjährigen Inno-Meetings am 20. und 21. Februar 2018 in Osnabrück „Kreisläufe schließen“ und bezog sich auf Verpackungen, die gemeinhin als wenig kreislauffähig gelten: Mehrschichtfolien, die oftmals kleinteilig sind und vielfach in einer energetischen Verwertung landen.

     

    In verblüffend offener Form kamen die aktuellen Probleme, mit denen Kunststoffabfälle in der öffentlichen Diskussion derzeit verbunden werden, zur Sprache. So stellte etwa der Chemiker Dr. Kurt Stark von Buergofol seine engagiert vorgetragene Präsentation unter den Titel „Gefährden Kunststoffe unsere Zukunft?“ und gibt selbst ein klares „Ja“ als Antwort auf die Frage.

    Dr. Hermann Onusseit führte dem interessierten Publikum vor Augen, wie dramatisch der Befund zum Zustand unserer Erde bereits sei und mahnt zur dringenden Umkehr. Mehr Nachhaltigkeit bei Kunststoffverpackungen ist bei beiden nur eine der erforderlichen Maßnahmen. Die Herausforderung ist klar: Wie können die von niemandem bestrittenen auch ökologischen Vorteile des Verpackens mit Kunststoff zum Schutz der Ware vor Verderb oder Beschädigung mit mehr Recyclingfähigkeit der Folienverpackungen kombiniert werden.

     

    Neben Vorträgen von Vertreterinnen dualer Systeme, Christine Schulze (DSD, s. Foto) und Valerie Bürstner (Interseroh), zur gängigen Praxis des Kunststoffrecyclings sowie von Martin Kardetzky von der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister zur Rechtssituation, fanden sich einige konkrete Hinweise und Perspektiven für Folienverpackungen, bei denen die zuhörenden Entscheider aus der Branche interessiert aufhorchten.

     

    So stellte Helmut Spaeter von Barriopak funktionelle Barrieren vor, die es erlauben würden, auch bei Lebensmittelverpackungen Recyclingmaterialien einzusetzen bzw. sich bei Folienverpackungen auf ein Material zu beschränken.

     

    Dr. Klaus Noller vom Fraunhofer IVV zeigte verschiedene Varianten des Recyclings von Folien auf, wie etwa das bekannte CreaSolv-Verfahren, das derzeit Unilever in einer Pilotanlage in Jakarta (Indonesien) zum Einsatz bringt. Unilever plant laut Noller bei erfolgreichem Einsatz des Piloten fünf weitere solcher Anlagen. Darüber hinaus stellte er auch eine Möglichkeit des Auftrennens von Verbunden in Aussicht, über die er nichts Näheres ausführte, weil die Idee derzeit zum Patent angemeldet sei. Es folgten noch weitere interessante Ansätze und Ideen, die in den Pausen engagiert weiter diskutiert wurden.

     

    Eines wurde sehr deutlich: Es muss etwas geschehen, damit auch mehr Folienverpackungen recycelt werden. Das betrifft die gesamte Wertschöpfungskette, von der Konstruktion der Verpackung über die Sammlung und vor allem Sortierung der Kunststoffabfälle bis hin zur Verwertung. Deutlich wurde  aber auch: Das Interesse, die Wissbegierde und vor allem die Bereitschaft, etwas zu ändern, ist derzeit auch bei den Entscheidern der Folien herstellenden Industrie spürbar.

     

    Ulrich Martin

    Mehr Information: www.innoform-coaching.de

  • SilverPack Award 2018: Die Preisträger stehen fest!

    SilverPack Award 2018: Die Preisträger stehen fest!

    Alljährlich würdigt der SilverPack Award „Höfliche Verpackung“ Verpackungen, die in umfassender Weise als höflich bezeichnet werden können. Sei es, dass sie dem Verbraucher den Umgang mit der Verpackung wesentlich erleichtern, weil sie leicht zu öffnen, zu verschließen, komfortabel zu tragen etc. sind; oder sei es, weil sie leicht zu recyceln und zu entsorgen sind und bei ihrer Herstellung nachwachsende Rohstoffe verwendet werden; nicht zuletzt, weil höfliche Verpackungen ihren Inhalt respektieren, der aus wertvollen Rohstoffen besteht, und sie das Füllgut – und ganz besonders Lebensmittel – bei Transport und Lagerung perfekt schützen; und nicht zu vergessen, weil der Inhalt einfach und vollständig zu entnehmen ist.

    Die Preisverleihung fand dieses Jahr am 27. Februar 2018 im Rahmen des 9. FFI FORUM „RICHTIG VERPACKT!“ in Berlin statt. Ausgezeichnet wurden Henry Buschle, (LIEBE DEINE WELT Marketing GmbH),  Dr. Michael Pankow (ratsch! GmbH), Josef Ferber (Hochland Deutschland GmbH) sowie Matthias Bauer & Rolf Schneeweiss (Druckerei Bauer GmbH).

    Zwei neuartige Verpackungen dürfen das Label “Höfliche Verpackung” in Gold tragen:

    ONE UP der rlc packaging ist eine Verpackung – z. B. für Tabletten, Bonbons, Kaugummis – deren Inhalt durch einfaches Auf- und Abschieben eines Innenteils einzeln entnommen werden kann. Mit minimalem Kraftaufwand und geringer Fingerfertigkeit und mit Spaß, weil der Inhalt wie von Zauberhand erscheint. ONE UP ist eine Verpackungslösung, die höflich zum Inhalt, zur Umwelt und zum Verbraucher ist. Und zusätzlich ein Lächeln auf das Gesicht zaubert. Auch das ist höflich. ONE UP wird deshalb mit dem SilverPack 2018 in Gold ausgezeichnet. Alle Produkte und Marken, die diese Verpackung nutzen, dürfen das Label „Höfliche Verpackung“ bzw. „Polite Packaging“ verwenden.

    Die Druckerei Bauer wurde für eine Faltschachtel für Arzneimittel ausgezeichnet, die durch eine Fülle von nutzerfreundlichen Details besticht. Bei der Entwicklung hat man insbesondere an ältere Verbraucher gedacht. Die in den Deckel integrierte Lupe kann direkt helfen, um Verpackungsaufschrift und Beipackzettel zu lesen. Als Zweitnutzen kann man sie auch von der Verpackung abtrennen und anderweitig nutzen. Diese Trennung ist auch sinnvoll für das korrekte Recycling der Kunststofflupe.

    Und hier sind die Silber-Preisträger:

    Die Frischhaltefolie ratsch! bietet ein höfliches Konzept zur Verpackung von Frischhaltefolien, das den Anwender in den Mittelpunkt stellt und darüber hinaus auch noch Ressourcen schont. Mittels eines Folienschneiders, der auf die Kante des Kartons gesetzt wird, kann man die Folie blitzschnell, sauber und ohne Verletzungsgefahr schneiden. Verklebte oder zerknüllte Folie, die man schon vor dem Gebrauch wegwerfen muss, gibt es bei diesem Verpackungskonzept nicht. Der eingesetzte Rohstoff wird in vollem Masse genutzt, der Verbraucher muss keinen Ausschuss bezahlen. ratsch! ist damit die erste Frischhaltefolie in einer „Höflichen Verpackung“.

    Die Schmelzkäsescheiben in der Faltschachtel, entwickelt von der Hochland Deutschland GmbH in Lindenberg, wurden mit Silber ausgezeichnet, da der Öffnungsmechanismus gut zu erkennen und selbsterklärend ist. Die Folie zeichnet sich durch eine angenehme Haptik aus, die Käsescheiben sind in der wiederverschließbaren Faltschachtel gut geschützt und können sich nicht verformen. Die umweltfreundliche Faltschachtel ersetzt die bei Schmelzkäse gewohnte Schlauchverpackung aus Kunststoff. Außerdem kann auf eine Schutzbegasung verzichtet werden, da die Siegelqualität der Einzelscheiben verbessert wurde und die Faltschachtel den Käse vor Licht schützt. Bei den bisherigen Verpackungsvarianten werden je Packung 0,1 Liter Schutzgas benötigt, das ist ein Gemisch aus 80% CO2 (Kohlendioxid) und 20% N2 (Stickstoff).

    Die französische Brauerei Kronenbourg wurde mit Silber ausgezeichnet, da der für ihr Trendgetränk “Tourtel Twist” verwendete Verschluss Maxi Crown des schwedischen Herstellers Maxi Crown Sealing Machines AB dem Verbraucher hohe Convenience beim Öffnen bietet und eine hohe Produktsicherheit garantiert: Der Verschluss ersetzt den üblichen Kronkorken und lässt sich ohne Flaschenöffner mittels eines speziellen Hebelmechanismus mit geringem Kraftaufwand öffnen. Darüber hinaus ist er absolut verletzungssicher, weil er auf scharfkantige Teile verzichtet. Außerdem garantiert der Verschluss die Unversehrtheit des Flascheninhalts, da er nicht wieder auf die Flasche aufgesetzt werden kann, wenn er einmal geöffnet wurde.

     

    Bewerbungen für den Silverpack Award 2019 können jetzt schon eingereicht werden. Einsendeschluss ist Freitag, der 7. Dezember 2018 (Poststempel).

     

     

     

  • Andreas Holt über aktuelle Anforderungen und (innovative) Lösungen für integrierte Konzepte in der Materialförderung und für das Dosieren

    Andreas Holt über aktuelle Anforderungen und (innovative) Lösungen für integrierte Konzepte in der Materialförderung und für das Dosieren

    Andreas Holt studierte Kunststoff- und Verfahrenstechnik an der Universität-Gesamthochschule-Paderborn. Er verfügt über 25 Jahre Erfahrung im Kunststoffmaschinen- und Anlagenbau sowie in der Automatisierungstechnik.
    Nach seinem Studium begann er als Projekt- und Vertriebsingenieur bei der iNOEX GmbH, Bad Oeynhausen und arbeitete dort in enger Zusammenarbeit mit den europäischen Extruderherstellern und Endkunden in der Schaffung marktführender Automatisierungslösungen.
    1999 wechselte er innerhalb der VGT Industrie AG, Gruppe zur Theysohn Maschinenbau GmbH, Salzgitter als Vertriebsleiter und baute von 2000 bis 2001 einen neuen Sales- und Servicestandort für die PVC-Extrusion in den USA auf. Nach seiner Rückkehr ins Stammhaus übernahm er in 2002 die Geschäftsführung mit der Verantwortung für die Bereiche Vertrieb und Technik. In dieser Zeit qualifizierte er sich insbesondere in den betriebswirtschaftlichen Bereichen Projektmanagement und Turn-Around Management. Im technischen Bereich setzte er Produkt- und Verfahrensstandardisierungen um und verantwortete globale Compoundier-Anlagenbauprojekte.
    Nach der Übernahme des Geschäftsbereiches Compoundierung durch die Bühler GmbH wechselte Andreas Holt in 2005 als Geschäftsführer zurück zur iNOEX GmbH. Auch in der Funktion als COO suchte er kontinuierlich nach Wachstumspotentialen, setzte gemeinsam mit den Kunden neue Produktlösungen um und führte das Unternehmen erfolgreich sowohl in starken Wachstumsphasen als auch in der „Krise“ 2008/2009.
    In 2011 erfolgte der Wechsel zur Kreyenborg Plant Technology in Senden. Die Aufgabe war gekennzeichnet durch den Aufbau der Gesellschaft nach der Ausgründung aus der Kreyenborg Gruppe. Im Unternehmen leitete er durch neuen Impulse eine Phase dynamischen Wachstums ein, generierte neue Marktzugänge und entwickelte das Produktportfolio und die Organisation von einem Komponenten-Anbieter im Bereich Kunststoff-Schüttgüter zu einem Lösungsanbieter für Kunststoff, Food und Chemie.
    Seit Januar 2016 ist Andreas Holt als selbstständiger Industriedienstleister tätig, wobei die Bereiche Unternehmensberatung und Weiterbildung einen Schwerpunkt bilden. Unter dem Slogan „today – tomorrow – together“ bietet er praxisorientierte Beratungsleistungen mit technischen und organisatorischen Schwerpunkten an.
    In der Extrusion und in der Compoundierung kristallisieren sich eindeutig die Bereiche Mess- und Automatisierungstechnik, Prozessmanagement sowie Investitions- und Ressourcenplanung heraus. Ziel ist es hier, sowohl anlagen- als auch prozessbedingte Verbesserungspotentiale zur Steigerung der Anlageneffizienz, Verfügbarkeit und Reproduzierbarkeit gemeinsam mit dem Kunden zu identifizieren und zu heben.
    Im allgemeinen Maschinenbau liegt der Schwerpunkt darin, unternehmerische oder technische Veränderungssituationen durch aktive Begleitung des Unternehmens zu unterstützen. Das Angebot erstreckt sich von Vertriebs- und Managementprozessen bis hin zu Innovationen im Bereich der Maschine, der Anwendung der Herstellverfahren oder der Modularität von Maschinen und Anlagen.
    Alternative Perspektiven ermöglichen das Beseitigen von Innovations- und Veränderungsbarrieren im Unternehmen, steigern die Effizienz und verbessern die Unternehmenskultur.
    Als Referent ist Herr Holt seit vielen Jahren regelmäßiger Gast bei internationalen Tagungen im Bereich Kunststoffverarbeitung und Recycling, unter anderem auch bei Innoform.
    Seit 2016 ist er Mitglied der InnoNET-partners. Er engagiert an verschiedenen Stellen in der Aus- und Weiterbildung.

    Was hat Sie bewogen, der Einladung von Innoform zu folgen?
    Innoform trifft mit den gesetzten Themenschwerpunkten sehr gut. Gleichzeitig gelingt es Innoform immer wieder, einen hervorragenden Rahmen zum Austausch mit der Industrie zu geben.

    Multilayer ist der Themenschwerpunkt, den das SKZ und Innoform gelegt haben. Was wird Ihre Kernaussage dazu im Rahmen der Tagung sein?
    Die Folien werden zunehmend dünner und leistungsfähiger. Als Resultat werden Multilayer-Verbunde zunehmend komplexer. Die Herstellung erfordert zunehmend aufwendigere Extrusions-Technologien, und die verschiedenen Kunststoffe werden mit immer spezielleren Additiven und Haftvermittlern miteinander verbunden. Diese Komplexität so sicher und flexibel wie möglich herzustellen, stellt neue Herausforderungen an den Extrusionsprozess. Dieses gilt sowohl technologisch als auch für das Prozessmanagement des Extrudeurs.

    Sie referieren über “Aktuelle Anforderungen und (innovative) Lösungen für integrierte Konzepte in der Materialförderung und für das Dosieren”. Welche Dosier-Lösungen favorisieren Sie heute für Multilayer-Folien-Extrusion und warum?
    Das lässt sich sicher nicht in einem Satz beantworten. Multilayer-Folien decken ein großes Anwendungsfeld ab und stellen damit sehr unterschiedliche Anforderungen an die Dosierung und die Förderung. Denken Sie allein daran, wir unterschiedlich die Materialform, die Rieselfähigkeit und auch das Schüttgewicht der verwendeten Kunststoffe und Additive sind. Auch Mahlgut und Recyclate werden zunehmend in Folienverbunden verwendet.
    So unterschiedlich die Extrusionsprozesse auch sind, so ist diesen doch gemein,  dass die Dosierung und Förderung immer die folgenden Kriterien möglichst vollständig abdecken sollte:
    Die bestmögliche Dosiergenauigkeit, schnelle Produktumstellung, einfachste Bedienbarkeit und selbstverständlich auch die vollständige Rückverfolgbarkeit der Produkte sollten heute immer gewährleistet sein. Ohne diese Grundvoraussetzungen ist der nächste, dringend erforderliche Schritt hinsichtlich Industrie 4.0 oder auch Arbeit 4.0 nicht denkbar.

    Wo sehen Sie für Folienhersteller und -Verwender besonderes Innovationspotenzial?
    Ich kenne diese Themen jetzt seit ihren Anfängen zu Beginn der 90er Jahre. Die Extrusionsanlagenhersteller bieten heute die Dosierung in der Regel schon in ihrem Lieferumfang und in die Maschinensteuerung integriert an.
    Häufig fängt der Lieferumfang aber erst beim Materialabscheider der Förderanlage an. Insbesondere immer dann, wenn die Anlage nicht Teil einer vollständig neuen Fabrik ist, ergeben sich bei der Integration in die vorhandenen Strukturen des Folienherstellers vielschichtige Verbesserungspotentiale. Denken Sie nur daran, wie weitläufig die Anlagen sind, wie wenig Personal für Betrieb und Wartung zur Verfügung steht und dass jeder Extrudeur seine neue Anlage in die vorhandene IT-Struktur mit verschiedenen Systemen integrieren muss. Verbesserungspotentiale liegen hier ganz sicher darin, weit über den eigentlichen Automatisierungsgrad der klassischen Maschinensteuerung hinaus zu gucken, die Systeme sinnhaft zu verknüpfen und Fehlbedienungen zu vermeiden. Dieses gilt insbesondere beim Anfahren und Umstellen der Anlagen. Nicht zuletzt sollten moderne Anlagen heute präventive Wartungen ermöglichen. In der Materialförderung werden große Potentiale hinsichtlich Energieeinsparungen, Lärm- und Staubemissionen am Arbeitsplatz nicht genutzt.

    Wie lassen sich Multilayer und Kreislaufwirtschaft für Ihren Einflussbereich miteinander vereinbaren?
    Sie sprechen hier meiner Meinung nach eine der dringlichsten gesellschaftlichen Fragestellungen zum Thema Kunststoff an. Selbst modernste Recycling- und Sortiertechnologien können die Multilayer-Folienverbunde nicht oder nicht wirtschaftlich trennen. Darüber hinaus werden Verpackungen aus unterschiedlichen Kunststoffen in der Sortierung nicht reproduzierbar den richtigen Polymerfraktionen zugeordnet. Werden diese heute recycelt, so ist das Rezyklat letztlich zu einem gewissen Grad ein Verbundwerkstoff bzw. ein Blend. Dieses reduziert die Anzahl der möglichen Wiederverwendungsmöglichkeiten. Neue Lösungen können nur in enger Kooperation der Verpackungshersteller mit den Anlagenherstellern und Recyclern erarbeitet werden.

    Innoform bietet technisch orientierte Tagungen an. Besucher sind in der Regel Fachleute aus der Branche, Hersteller und Verwerter. Was erwarten Sie persönlich von der Zuhörerschaft?
    Viele verschiedene Perspektiven. Innovationen benötigen unterschiedliche Perspektiven und die Bereitschaft, neue Wege gehen zu wollen.

    Konferenzen zum Thema „Kunststoffe in der Verpackung“ erfreuen sich größerer Beliebtheit. Woher kommt Ihrer Meinung nach dieses große Interesse an Wissen und auch Kontakten trotz häufig negativer Berichterstattung in den öffentlichen Medien?
    Gerade weil die Diskussion zur Kunststoffverpackung in den öffentlichen Medien häufig negativ geführt wird, sollte sich unsere Industrie bewusst sein, dass wir bei aller technischer Machbarkeit auch Verpackungen herstellen, bei denen die Funktion “Marketing“ gegenüber dem Schutz des Inhaltes und der Haltbarkeit des Produktes überproportional gewichtet wird. Das macht Verpackung und uns als Kunststoffindustrie angreifbar.
    Ich denke, viele Teilnehmer wollen die Konferenzen auch dazu nutzen, die Kommunikation in der Gesellschaft abzugleichen. Das Positive der Verpackung muss der Gesellschaft genau so bewusst sein, wie die Herausforderungen und Schwächen, die Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung mit sich bringen. Das kann nur dann gut erfolgen, wenn wir den Wissensaustausch möglichst hoch und alle Beteiligten auf Ballhöhe halten.

    Welchen Einfluss haben Ihrer Meinung nach der gesellschaftliche Druck sowie rechtliche Vorgaben und Kundenanforderungen auf die Innovation in der Herstellung von Multilayer-Folien?
    Das neue Verpackungsgesetz fordert stark steigende Recyclingquoten in relativ kurzer Zeit. Der Gesetzgeber hat mit starken Forderungen auf die öffentliche Diskussion und die offensichtlichen Schwächen im „System Kunststoffverpackungen“ reagiert. Stichworte wie “Design for Recycling“ und nachhaltiger Einsatz von Verpackungen stehen ganz oben auf der Agenda. Das treibt Innovationen an beiden Enden der Wertschöpfungskette. Einerseits bessere Verpackungen und andererseits bessere Recyclingtechnologien. An beiden Fronten kann man viel Neues und starkes Wachstum wahrnehmen.

    Wie schätzen Sie auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (schlecht) die Zukunftschancen für Mehrschichtfolien im Vergleich zu anderen Folienarten ein und warum?
    2 – 3! Die technischen Vorteile überwiegen, und immer mehr Menschen müssen Zugang zu guten und haltbaren Nahrungsmitteln bekommen. Das gelingt nur mit guter Verpackung. Das gesunde Maß darf jedoch, insbesondere bei einer globalen Betrachtung, nicht aus den Augen verloren werden. Wenn uns das wieder besser gelingt, sollte eine klare 2 sicher drin sein.
    Wir dürfen uns auch als Konsument selbst hinterfragen. Ein großer Anteil des rasanten Wachstums von Multilayer-Folien stammt aus dem starken Wachstum im Online-Handel. Hier kann jeder selbst entscheiden, wieviel Verpackung er konsumiert.

    Unsere Teilnehmer möchten Referenten auch gern persönlich besser kennenlernen. Deshalb eine persönliche Frage: Wofür begeistern Sie sich neben Ihren beruflichen Aufgaben besonders?
    Mit zunehmender Lebenserfahrung suche ich den Ausgleich zum beruflichen Alltag. Mein Hobbies Segeln am heimischen Steinhuder Meer und gelegentliches Skifahren und Reisen geben mir und meiner Familie die Möglichkeit zur Entschleunigung und Erholung. Dort, wo Geschichte und Technologie im Vordergrund stehen, lese ich viel und gern. Ansonsten bin ich immer gern unter Menschen.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

Datenschutz